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Das Verhältnis zwischen der Ökonomik und den Sozialwissenschaften hat sich gewandelt. Die experimentelle Wirtschaftsforschung zeigt, dass der Homo Sapiens in wirtschaftlichen Entscheidungen anders agiert als der Homo Oeconomicus. Die „Neue Wirtschaftssoziologie“ hinterfragt das Erklärungsmonopol der Ökonomik hinsichtlich der Marktanalyse. Zudem stellt die Rational Choice Theorie in kulturtheoretischen Ansätzen einen ernstzunehmenden Konkurrenten dar. Die Beiträge des vorliegenden Bandes erkunden dieses komplexe Terrain und eröffnen neue Perspektiven. Wo festgefügte Fronten wanken und die Verhältnisse sich verändern, entstehen Spielräume für innovative Synthesen und überraschende Verbindungen über Disziplingrenzen hinweg. Themen sind unter anderem Normen und soziale Beziehungen als Herausforderungen der Ökonomik, anreizorientierte Umweltpolitik, die Erklärung von Normen und Moral, sowie der Zusammenhang von Ungleichheit, Sozialkapital und Gesundheit. Weitere Beiträge behandeln die Rolle von Diskurs, Kultur und Kognition in der Ökonomik, individuelle Meinungen über Globalisierung, sowie die Komplementarität von Wissenssoziologie und rationaler Handlungstheorie. Der Band beleuchtet auch den Wandel von Subjekt-Konzepten und diskutiert die Herausforderungen der theoretischen Wirtschaftspolitik sowie die Wirtschaft als kreativen Prozess.
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Ökonomik und Sozialwissenschaft, Walter Ötsch
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- Pubblicato
- 2002
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