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Die Forderung, dass Einwanderer zunächst Deutsch lernen müssen, ist weit verbreitet und über politische Differenzen hinweg anerkannt. Allerdings wird oft übersehen, unter welchen Bedingungen das Erlernen einer Sprache tatsächlich zu erfolgreicher Integration führt. Eine rein funktionale Sprachbeherrschung garantiert nicht automatisch den gewünschten Integrationseffekt. Sprache ist durch Symbole und Metaphern geprägt, die zusammen ein kulturelles Referenzsystem bilden, das Einheimische über Jahre hinweg erlernen. Migranten müssen dieses fremde System verstehen und Unterschiede zu ihrem eigenen erkennen, um sich in der Gesellschaft des Einwanderungslandes zurechtzufinden und sich wohlzufühlen. Erfolgreiches Sprachlernen erfordert zudem Respekt und Zugang zu den Muttersprachen der Migranten. Nur durch Austausch und Teilhabe am öffentlichen und privaten Leben der Einheimischen werden Sprachkenntnisse für Einwanderer relevant. Daher ist die Haltung, mit der Lehrende und Lernende aufeinandertreffen, entscheidend. Die Autoren bieten Anregungen für die Diskussion über den Zweitsprachenerwerb von Immigranten und zeigen auf, unter welchen Bedingungen Sprachkompetenz zu gelingender Integration führen kann.
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Am wichtigsten die Sprache ..., Christian Büttner
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- Pubblicato
- 2002
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