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Die experimentelle Auseinandersetzung mit Film zieht sich durch das Werk des Künstlers Matthias Bosshart, der seit den 1970er Jahren tätig ist. Er verwendet teilweise Found-Footage-Material, eine gängige Methode im Kunst- und Experimentalfilm, bei der bereits existierendes Filmmaterial bearbeitet wird, um ihm neue Bedeutungen zu verleihen. Seit den 1990er Jahren integriert Bosshart Film auch in seine Malerei, indem er Zelluloidstreifen aus zerschnittenen 16mm-Filmen auf monochrome Bildträger montiert. Sein Ansatz basiert auf dem Prinzip der transparenten Vermischung heterogener Bedeutungsträger, die er schichtet und verdichtet, sodass sie zu einem Dritten verschmelzen – zu Bildtafeln, die weder Malerei noch Film sind. Bosshart entzieht dem Film seinen narrativen Charakter, indem er das bewegte Bild dekonstruiert. Durch die Montagetechnik führt er den Film in einen neuen, virtuell codierten Bewegungsablauf, der sich als rhythmisierter Raster über die Bildfläche erstreckt. Die Publikation versammelt Ausschnitte aus Bossharts wichtigsten Filmen und Bildtafeln. Auf der integrierten DVD können die Filme in voller Länge betrachtet werden. Begleitend sind Texte von Elisabeth Grossmann und Ömer Even enthalten.
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Stills and life,
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- Pubblicato
- 2003
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