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Politische Ordnung entsteht nicht aus einem rationalen Gesellschaftsvertrag oder einer gemeinsamen Güterhierarchie, sondern wird seit Jahrhunderten von historischen Komplexen aus Wissen und Macht geprägt, wie der französische Denker Michel Foucault argumentiert. Stefan Kahl analysiert Foucaults macht- und erkenntnispolitische Schriften sowie unveröffentlichte Vorlesungen zur Politischen Ökonomie kritisch. Er hebt die Bedeutung historischer Raum-Zeit-Diskurse für das Verständnis von Politik und Ökonomie hervor und interpretiert Foucault nicht als politischen Philosophen oder Ethiker. Stattdessen diskutiert er dessen eigenwillige politische Analytik im Kontext von Kritikern wie Jürgen Habermas und Charles Taylor. Diese Analytik fügt der Politischen Philosophie kein neues Denksystem hinzu und bietet keine politischen Normen für eine postmoderne Differenzpolitik. Vielmehr dekonstruiert sie dominante politische Kategorien wie Staat und Gesellschaft in ihre macht- und wissenspolitischen Elemente. Kahl untersucht, wie Foucaults Zerstörung politischer Evidenzen und Universalien Raum für ein postmodernes Zusammendenken von Politik und Ökonomie schafft. Besondere Beachtung finden Foucaults unveröffentlichte Vorlesungen zu deutschem Ordoliberalismus und amerikanischem Neoliberalismus, die einen wichtigen Forschungsbeitrag leisten. Kahl kritisiert diese Vorlesungen und beleuchtet die Möglichkeiten und Grenzen von Foucaults Analyse der „Go
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Michel Foucaults politische Analytik, Stefan Kahl
- Lingua
- Pubblicato
- 2004
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