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Experimentalisierung des Menschen

Der Genetiker Hans Nachtsheim und die vergleichende Erbpathologie, 1920-1945

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Im Fokus der Untersuchung stehen der Tierzüchter und Genetiker Hans Nachtsheim sowie die Funktionsweise der modernen Biomedizin. Alexander von Schwerin analysiert die Entwicklung von Genetik und Humangenetik in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus, wobei die Humangenetik als wissenschaftliche Stütze der nationalsozialistischen Gesundheits- und Rassenpolitik fungierte. Die vergleichende Erbpathologie, die sich mit der Konstruktion von Tiermodellen zur Erforschung menschlicher Erbkrankheiten befasst, spielte eine entscheidende Rolle in der Verbindung von „menschlicher Erblehre“, genetisch-biologischer Forschung und Eugenik. Nachtsheim, der von der Landwirtschaft und Pelzindustrie in den zwanziger Jahren zum Kaiser-Wilhelm-Institut für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik aufstieg, war ein Hauptvertreter der Humangenetik in der Bundesrepublik und galt als radikaler Eugeniker. Als Mitbegründer der vergleichenden Erbpathologie trug er im Nationalsozialismus zur wissenschaftlichen Legitimierung der Erbhygiene bei. Sein Beispiel verdeutlicht, wie die fatale Kombination aus experimenteller Wissenschaft, nationalsozialistischer Bevölkerungspolitik und Forschung unter Kriegsbedingungen den Menschenversuch zu einer umsetzbaren Option der Forschung machte.

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Experimentalisierung des Menschen, Hans-Alexander von Schwerin

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Pubblicato
2004
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