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Der Informationsbegriff hat sich in den letzten Jahrzehnten als zentraler Schlüsselbegriff zur Erklärung gesellschaftlicher Entwicklungen etabliert, jedoch wurde das breite Spektrum wissenschaftlicher Informationsbegriffe bislang kaum interdisziplinär analysiert. Diese Arbeit verfolgt den Wandel des Informationsbegriffs in acht Disziplinen: Physik, Biologie, Kybernetik, Informatik, Ökonomie, Soziologie, Psychologie und Philosophie, und untersucht verallgemeinerbare Tendenzen. Ausgehend von Claude Shannons mathematischer „Informationstheorie“ erlangt der Informationsbegriff in den Natur- und Geisteswissenschaften in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zentrale Bedeutung. In den einzelnen Wissenschaften entstehen unterschiedliche, teils unvereinbare Vorstellungen von Information. Neben dem kulturalistischen Ansatz, der den menschlichen Handlungsbezug betont, und dem naturalistischen Verständnis, das Information als natürliches Phänomen sieht, gewinnt das maschinengeprägte Informationsverständnis der Kybernetik und Informatik an Bedeutung. Durch hermeneutische Textbetrachtung wird die Entwicklung dieser unterschiedlichen Informationsverständnisse herausgearbeitet und auf den gegenwärtigen Informationsbegriff der Gesellschaft bezogen. Es zeigt sich, dass das technisch-statistische Verständnis von Information zwar in vielen Disziplinen abgelehnt wurde, jedoch über die Informatik und Molekularbiologie eine dominierende Rolle in
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Information, Sascha Ott
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- Pubblicato
- 2004
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- (In brossura)
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