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Ausgezeichnet mit dem Hedwig-Hintze-Preis und dem Friedrich-Meinecke-Preis, behandelt die Studie die Rückgabeverhandlungen zwischen der Bundesrepublik und den Westalliierten über beschlagnahmtes deutsches Archivgut. Hunderte Tonnen an Schriftgut aus den Archiven der Reichsministerien, militärischen Stellen und Parteiorganisationen waren nach dem Krieg in alliierte Hände gefallen. Die Geschichte der Aktenrückgabe ist ein bisher vernachlässigtes Kapitel der politischen Emanzipation der Bundesrepublik. Diese Verhandlungen waren nicht nur ein weiteres Thema der jungen bundesdeutschen Außenpolitik, sondern symbolisierten auch den Versuch, verlorene Souveränität zurückzugewinnen. Zudem ist die Aktenrückgabe eine Auseinandersetzung um die Deutungsmacht deutscher Geschichte. Der temporäre Verlust der diplomatischen Akten für die (west)deutsche Geschichtswissenschaft und der ungehinderte Zugang für amerikanische und britische Historiker führten zu einem Streit um die legitimen Sprecher in der Deutung deutscher Geschichte. Die Studie beleuchtet den Zusammenhang zwischen Rückgabeverhandlungen und den Anfängen westdeutscher Zeitgeschichtsforschung und hebt insbesondere die transnationale Dimension der Diskussion hervor.
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Kampf um die Akten, Astrid M. Eckert
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- 2004
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