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Wenn unsere Sprache nicht präzise ist, wie kann unser Denken zu korrekten Ergebnissen gelangen? Und ohne korrekte Ergebnisse, wie können wir Pläne für die Zukunft entwickeln? Die Autorin untersucht drei Stränge: Erstens, wie Begriffe unser Denken leiten und oft einengen. Zweitens, wie falsche sprachliche Abbildungen Verwirrung stiften und uns in eine hörige Haltung drängen. Drittens, wie die Gewöhnung, Worte nicht wörtlich zu nehmen, dazu führt, dass wir inhaltliche Fehler übersehen. Ein Beispiel ist die Toleranz, die oft als erstrebenswert gilt. Doch möchte jemand hören: „Ich toleriere dich!“? Was sagt das über die Sprache aus? Welche Formen fördern Klarheit, welche führen zu Verwirrung? Der generalisierende Singular lädt zu Vorurteilen ein, während unlogische Mehrzahlformen weibliche Identitäten ausblenden. Diese sprachlichen Formen können gefährlich sein, da sie das Denken von der Realität ablenken. Wenn beispielsweise Ausländer pauschal als Feinde betrachtet werden, geschieht dies durch eine verzerrte Sichtweise. Selbst die Toleranzfigur Nathan aus Lessings Werk erweist sich bei genauer Betrachtung als problematisch. Die Autorin fordert eine Anerkennung der Realität in der Sprache und regt dazu an, Worte zu wählen, die als Ausgangspunkt für eine neue Wirklichkeit dienen können.
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Sorry, Nathan!, Elisabeth Schrattenholzer
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- Pubblicato
- 2004
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