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„Ketzerinnen“ waren Frauen, die in Lehre und Ritus vom Glauben der herrschenden Kirche abwichen. Ihr Wissen ist bis heute oft verschwommen und negativ geprägt, im Gegensatz zu den männlichen Ketzern, die als Querdenker gelten, und den Hexen, die als Symbole weiblichen Widerstands stilisiert wurden. Diese Studie richtet sich an ein breiteres Publikum und versucht, den Frauen, die in den Geschichtsbüchern meist nur am Rande der großen „Ketzerbewegungen“ des Mittelalters erwähnt werden, ihren geschichtlichen Platz zurückzugeben und ihre Schicksale wieder ans Licht zu bringen. Durch die Auswertung originaler Quellen, insbesondere von Verhörsprotokollen, die größtenteils nur in alten Handschriften vorliegen, wird aufgezeigt, wie Frauen in der westlichen Christenheit ab dem 11. Jahrhundert in die Herausbildung des Ketzereivorwurfs einbezogen wurden. Zudem wird ihre Beteiligung sowie ihr Leben und Sterben im Kontext des Katharertums beleuchtet. Eine Verbindung zwischen der strukturellen Einbindung des Phänomens ‚Ketzerei’ und den individuellen Schicksalen von Frauen wird den Lesern ein plastisches Bild der macht- und kirchenpolitischen Einbettung spiritueller Anliegen von mittelalterlichen Frauen und Männern vermitteln. Die Autorin, Prof. Dr. Daniela Müller, hat umfassende Studien in Dogmatik und kirchlicher Rechtsgeschichte durchgeführt und lehrt an der Katholieke Universiteit te Utrecht.
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"Ketzerinnen" - Frauen gehen ihren eigenen Weg, Daniela Müller-Wiegand
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- 2004
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