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Gewalt hat Konjunktur in der historischen Forschung, besonders seit der 'kulturwissenschaftlichen Wende'. Gewaltformen und -handlungen können nicht mehr klar zwischen 'Tätern' und 'Opfern' oder zwischen 'struktureller' und 'aktueller' Gewalt unterschieden werden. Stattdessen rücken neue Einschätzungen in den Vordergrund, die Gewalt als alltägliches menschliches Verhalten in vormodernen Gesellschaften betrachten, als ein 'primitives Modell des direkten persönlichen Interessenaustauschs' oder sogar als 'Ausdruck überschwenglicher Lebenslust'. Diese Neubewertung führt zu einer radikalen Kontextualisierung von Gewalthandlungen als symbolischer Interaktion, deren Sinn oft in der Schaffung von Geschlechterordnungen und -differenzen liegt. In diesem Zusammenhang zeigen sich erhebliche Unterschiede in der Beurteilung von Gewalthandlungen, abhängig von den beteiligten Personen. Angehörige verschiedener sozialer Gruppen, Geschlechter und Generationen wird Gewalthandeln in unterschiedlichem Maße 'gestattet' oder untersagt, wobei diese Regeln je nach zeitlichem und räumlichem Kontext variieren.
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Häusliche Gewalt, Claudia Opitz Belakhal
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- Pubblicato
- 2005
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- (In brossura)
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