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Arnold Künzli

Kalter Krieg und "geistige Landesverteidigung" – eine Fallstudie

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Arnold Künzli erregte in den späten 1950er Jahren mit seinen Reportagen für die Basler 'National-Zeitung' öffentliches Aufsehen. Seine scharfe Kritik an einer Schweiz, die sich im Kalten Krieg eingerichtet hatte, wurde als unstatthaft angesehen. Nonkonformisten wurden stigmatisiert. Als Künzli vom Journalismus in die Wissenschaft wechselte und als Professor für politische Philosophie den demokratischen Sozialismus propagierte, wurde er verdächtigt, ein nützlicher Idiot Moskaus zu sein. Die Auseinandersetzungen mit den Verteidigern der alten Ordnung intensivierten sich, und die Bundespolizei überwachte ihn verstärkt. In den 1930er und 40er Jahren setzte sich Künzli für die Kulturpolitik von Bundesrat Etter ein, die die Verteidigungsbereitschaft der Schweizer fördern sollte. Er kämpfte aktiv gegen Anpassung und Defätismus und glaubte fest an die Demokratie. Künzlis Lebensgeschichte ist eng mit der 'geistigen Landesverteidigung' verknüpft, und sein gesellschaftspolitisches Engagement fand hier seinen Ursprung. Er setzte sich immer wieder mit den bestehenden Vorstellungen auseinander und blickt heute auf ein historisches Selbstbild der Schweiz zurück, das in den Debatten von 1989 bis 1992 an Überzeugungskraft verlor. Die Studie beleuchtet, was Künzli zeitlebens antrieb, wie sein Denken einzuordnen ist und warum er sich vom alten Konsens abwandte.

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Arnold Künzli, Roger Sidler

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Pubblicato
2006
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