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Jürgen Nowak kritisiert die Begriffe Leitkultur und Parallelgesellschaft, die von konservativen Politikern oft ethnisch interpretiert werden. Diese Sichtweise ignoriert sozialhistorische Entwicklungen und aktuelle soziologische Tatsachen. Der Autor argumentiert, dass es nicht nur ein Problem der Minderheit gibt, sondern auch der Mehrheit in Bezug auf diese. Deutschland ist ein multikulturelles Land, was durch zahlreiche Indikatoren belegt werden kann. Nowak zeigt, dass gesellschaftliche Spaltungen nicht nur ethnisch-kulturell sind, sondern auch sozial bedingt, etwa durch Unterschiede zwischen Arm und Reich oder Gebildeten und Nicht-Qualifizierten. Er fordert die Anerkennung der Rechtskultur als zentrales Steuerungsinstrument und plädiert für eine Interdependenzpolitik, die Rechte und Pflichten von Mehrheit und Minderheit berücksichtigt. Dies schließt auch Werte- und Normenkonflikte ein, etwa in Bezug auf religiösen Fundamentalismus oder Ehrenmorde. Leitkultur wird als Mythos und politische Erfindung der Klasse dargestellt, die zur Verteidigung von Machtprivilegien dient. Das faktenreiche Werk bietet eine sozialwissenschaftliche Grundlage für eine neue Politik der Mehrheit und analysiert eine Interdependenzkultur als Bereicherung für die deutsche Gesellschaft.
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Leitkultur und Parallelgesellschaft - Argumente wider einen deutschen Mythos, Jürgen Nowak
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- Pubblicato
- 2006
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- (In brossura)
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