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In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts führte die Entwicklung einer kulturgeschichtlichen Betrachtungsweise und die Etablierung der Geschichtsphilosophie zu einer gesteigerten Sensibilität für historische Individualität und Authentizität. Die alte Forderung der Kunsttheorie, dass Historienmalerei die Angemessenheit von Ort, Zeit und Handlung, in italienischen Begriffen “costume” oder “convenevolezza”, wahren müsse, gewann an Bedeutung. Künstler und Schauspieler begannen vermehrt, nach dem “costume” der jeweiligen Epoche zu fragen, die sie auf Bühne oder Leinwand darstellen wollten. Die Kenntnis historischer Kleidung wurde durch Vorlagewerke vermittelt, die ab 1771 in Frankreich und ab 1796 in Deutschland veröffentlicht wurden. Im deutschsprachigen Raum stieg die Zahl der Publikationen zum historischen Kostüm seit dem letzten Viertel des 18. Jahrhunderts erheblich, mit immer aufwendigeren Abbildungen. Diese Werke sind kultur- und kunstgeschichtlich von großer Bedeutung, da sie nicht nur Malerei und Theater, sondern auch die historischen Vorstellungen eines breiten Publikums prägten. Obwohl bereits seit dem 16. Jahrhundert Kostümdarstellungen veröffentlicht wurden, entsprach dies nicht dem aktuellen Bedarf. Die Nachfrage führte zu einer Erweiterung der Kostümgeschichte als Forschungszweig, der auch das mittelalterliche und neuzeitliche Gewand bis zur Gegenwart umfasste. Diese Studie beleuchtet die Entwicklung vom Vorlagewerk
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Die Anfänge der Kostümgeschichte, Andrea Mayerhofer-Llanes
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- Pubblicato
- 2006
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