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Regionalismus und Moderne

Studien zur deutschen Literatur 1900-1933

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Welches Bild der literarischen Moderne ergibt sich aus einer regionalistischen Perspektive? Diese Studien untersuchen eine wenig beachtete Region der Literaturgeschichte und zeigen, dass die moderne Literatur Deutschlands im frühen 20. Jahrhundert nicht nur urban geprägt ist, sondern auch regionale Einflüsse aufweist. Damit wird das Vorurteil widerlegt, dass Regionalismus antimodern sei und zur reaktionären Heimatkunst gehöre. Die sechs Kapitel belegen, wie regionalistische Konzepte zur Ausbildung der literarischen Moderne beitragen. Autoren wie Heinrich und Thomas Mann sowie Rilke reflektieren um 1900 über Heimat, Kunst und Moderne. Im Elsass bildet sich vor 1914 mit René Schickele und Ernst Stadler eine Avantgarde, deren progressiver Regionalismus in den deutschen Expressionismus einfließt. Der Expressionismus der 1910er Jahre wird als regionalistische Epoche rekonstruiert, während im Rheinland nach 1918 Autoren und Texte regionale sowie nationale Kontroversen thematisieren. Autorinnen der Weimarer Republik nutzen Regionalismus zur Subversion traditioneller Genderkonzepte, während deutsch-jüdische Intellektuelle wie Bloch und Benjamin mit Hilfe des Regionalen die Bedingungen der kulturellen Moderne reflektieren.

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Regionalismus und Moderne, Andreas Kramer

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2006
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