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Die Gefühlsmoral

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Die Gefühlsmoral ist ein Auszug aus der »Phänomenologie des sittlichen Bewußtseins« des preußischen Philosophen Eduard von Hartmann. Sie beleuchtet die Herkunft der Ethik aus dem Unbewussten und die Evolution der moralischen Autonomie im Bereich der Gefühle. Hartmann argumentiert, dass es keinen einheitlichen moralischen Sinn gibt, sondern eine Vielfalt moralischer Gefühle. Reine Vernunftmoral bleibt auf der Ebene der Motivation unzulänglich, während die Verabsolutierung einzelner Gefühle wie Stolz oder Mitleid zu einer Unterbestimmung der ethischen Urteilsfindung führt. Hartmann kritisiert den methodischen Isolationismus, der ein einziges Gefühlsprinzip als Fundament der Ethik erhebt, und zeigt, wie verschiedene Gefühle sich gegenseitig unterstützen und modifizieren. In den moralischen Gefühlen kündigt sich bereits eine unbewusste Struktur an, die in späteren Teilen der Ethik explizit gemacht werden muss. Der Abschnitt über die Gefühlsmoral bietet einen verständlichen Zugang zu Hartmanns Ethik und verdeutlicht seine Rolle als Anreger einer phänomenologisch und kulturphilosophisch orientierten Ethik, die im 20. Jahrhundert von Denkern wie Max Scheler und Albert Schweitzer weitergeführt wurde.

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Die Gefühlsmoral, Eduard von Hartmann

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2006
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