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Der Band untersucht regionale höfische Lebenswelten und adlige Kulturen, indem er den Fokus auf die Menschen selbst und deren Innenperspektiven richtet. Zentrale Themen sind Paar- und Geschwisterbeziehungen, das Verhältnis einer ehemaligen Regentin zu ihren Kindern sowie die Beziehungen von Fürsten zu bürgerlichen Frauen. Auch die Bedeutung von Leben und Tod, Geburt und Begräbnisstätten, sowie Ehrvorstellungen adliger Offiziere im Regiment Alt-Anhalt werden behandelt. Die Erfahrungen junger Adelssöhne und Fürstengattinnen auf Reisen, die Wechselwirkungen zwischen Emotionalität und herrschaftspolitischer Rationalität sowie die adligen Lebenswelten zwischen Standesherrschaft, Rittergut und industriellem Unternehmertum sind grundlegende Aspekte der regionalen Adelsforschung. Überraschend ist, dass höfische Ballette zur Stärkung von Geschwisterbeziehungen dienten und individuelle Beziehungskulturen eng mit repräsentativer Festkultur verbunden waren. Zudem zeigt sich, dass Kavalierstouren nicht nur Bildung vermittelten, sondern auch unternehmerisch innovative Ansätze von streng pietistischen Grafen hervorgebrachten. Viele hochadlige Frauen und Männer gingen trotz vorgegebener Regeln ihren eigenen, oft unkonventionellen Lebensweg. Der gemeinsame Bezugspunkt aller Beiträge ist das heutige Sachsen-Anhalt als Kultur-, Transfer-, Kommunikations- und Handlungsraum.
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Adel in Sachsen-Anhalt, Eva Labouvie
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- Pubblicato
- 2007
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