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Bildung, als Entwicklung des Eigenen, erfordert stets die Auseinandersetzung mit dem Anderen. Identität entsteht im Blick des Anderen, wobei das Selbst durch Selbstbegrenzung vom Ausgegrenzten beeinflusst wird. Der Band thematisiert Bildung nicht als teleologischen Prozess zur Vervollkommnung der Persönlichkeit oder nationalen Gemeinschaft, sondern als ein kontinuierliches, oft diskontinuierliches Bemühen um die Konstitution von Zugehörigkeit und Identität, das notwendige Ausschlüsse und Alteritäten mit sich bringt. Dabei wird die historisch variable Funktion von Literatur als Medium individueller und kollektiver Bildung in den Fokus gerückt. Die Beiträge untersuchen die ambivalente Qualität von Bildungsprozessen in den skandinavischen Literaturen vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Schwerpunkte sind Ludvig Holbergs Heldenbiografien und Bildungskonzepte in der dänischen Literatur des 19. Jahrhunderts, einschließlich der Werke von Søren Kierkegaard, H. C. Andersen und anderen, sowie im frühen skandinavischen Kino. Zudem wird der Zusammenhang von Bildungs- und Alteritätsvorstellungen für kollektive Identitätskonstruktionen in Aufsätzen über die Literatur zur Volksaufklärung in Norwegen und die jüngste schwedische Migrantenliteratur sowie die Rolle Knut Hamsuns im norwegischen Nachkriegsselbstverständnis behandelt.
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Bildung und Anderes, Christiane Barz
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- 2006
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