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Miro Sabanovic ist elf Jahre alt, als er 1992 mit seiner Familie aus dem bosnischen Bürgerkrieg nach Berlin flieht. Fast zehn Jahre später, am 14. August 2001, wird er abgeschoben, nachdem er ein Leben am Bahnhof Zoo geführt hat, geprägt von Drogen und Jugendstrafen. In seiner Abschiebehaft dokumentiert er seine Erfahrungen, die sich stark von den Klischees unterscheiden, die durch „Christiane F.“ und die „Kinder vom Bahnhof Zoo“ geprägt wurden. Für Miro ist das Leben als Stricher nicht das Ende eines Abstiegs, sondern die schönste Zeit seines Lebens. In seiner bosnischen Heimat wurde er von seinen Eltern misshandelt und zum Dieb erzogen. In Berlin findet er Freiheit und Zuneigung, kann sich jedoch nicht von seiner Familie und seiner kriminellen Vergangenheit befreien. Zudem hat er die Ausländerbehörden unterschätzt. Miros Geschichte hinterfragt Klischeevorstellungen über Roma und die Beziehungen zwischen deutschen Freiern und den Exoten auf dem Fleischmarkt. Hans Peter Hauschild, der Miros Erlebnisse aufbereitet hat, betont in seinem Nachwort die differenzierte Sichtweise, die durch die Form der 'Oral History' entsteht. Miros Leben ist geprägt von extremen humanitären Härten, und obwohl er ein Opfer ist, ist er alles andere als ein Engel – er ist eine Herausforderung, eine Frechheit auf zwei Beinen.
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Fluchtversuche, Hans Peter Hauschild
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- Pubblicato
- 2008
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- (In brossura)
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