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Max Weber interkulturell gelesen

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Max Weber (1864-1920) gilt neben Nietzsche als einer der bedeutendsten Diagnostiker der entzauberten Moderne. Er thematisierte die Rückkehr der Götter und stellte die Frage nach dem treibenden Dämon hinter der neuzeitlichen Rationalität. In einer interkulturellen Lesart ist es besonders aufschlussreich, Webers Analyse des okzidentalen Rationalismus der Weltbeherrschung mit seinen Studien zum hinduistischen und buddhistischen Rationalismus zu vergleichen. Dabei wird die Genese des für die Neuzeit prägenden Rationalismus aus antikem Judentum, Christentum und der Konfrontation mit dem Islam als Interkulturalitätsphänomen beleuchtet. Die vergleichende Religionssoziologie fungiert hier als Hebel zu Webers Herrschaftssoziologie und untersucht den Zusammenhang von Religion, Lebensführung und Ökonomie. Zudem wird erörtert, welche Paradigmata Webers Wissenschaftslehre für die interkulturelle Philosophie bereitstellt, insbesondere in Bezug auf seine geschichtsphilosophische These, dass „zeitweise gänzlich versunkene Erscheinungen der antiken Kultur [...] später in einer ihnen fremden Welt wieder aufgetaucht sind“. Dies ist grundlegend für seine Einschätzung des bürokratischen Apparates der Moderne als „ägyptischer Greuel“. Die Einführung schließt mit einem Blick auf Webers Musiksoziologie, die den interkulturellen Blick exemplarisch übt und als „Anfang vom Ende musikalischer Universalgeschichte“ gilt.

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Max Weber interkulturell gelesen, Harald Seubert

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2006
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