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Der Weg zur deutsch-ukrainischen Kollaboration im Zweiten Weltkrieg war lang und von gegenseitigem Nutzen geprägt. Nationalisten beider Völker suchten seit 1914 eine Zusammenarbeit gegen vermeintliche gemeinsame Feinde wie Polen, Russen und Juden. Frank Golczewski beleuchtet die oft groteske Geschichte dieser ungleichen Partnerschaft und ihre ideologisch-politischen Konzepte zur Veränderung des status quo. Ukrainische Nationalisten im Exil versuchten, deutsche Politiker für ihre Ziele zu gewinnen, während Deutsche die Ukraine als Quelle versprochener Reichtümer betrachteten. Beide Seiten täuschten einander und suchten dennoch nach neuen Kooperationen. Die Beziehungen zwischen deutschen Stellen und ihren Ukrainern waren oft von Konflikten geprägt, wie es bei Emigranten üblich ist. In der gemeinsamen Entfremdung von der Entente wurde die Abhängigkeit deutscher und ukrainischer politischer Kreise deutlich, wobei die Beziehungen zu Polen eine konstante Rolle spielten. Das antijüdische Motiv gewann in den 1920er Jahren an Bedeutung, und die Beziehungen zur Sowjetunion beeinflussten ebenfalls die deutsch-ukrainischen Kontakte. Für die Ukraine war die Entwicklung von enttäuschten Hoffnungen und Verrat geprägt, während die Deutschen die Ukrainer oft nur als Spielkarte betrachteten. Am Ende der 1930er Jahre waren beide Partner bereit, alles zu riskieren, um den status quo zu verändern.
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Deutsche und Ukrainer 1914 - 1939, Frank Golczewski
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- 2010
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