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Diskurs und Kriminalität

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  • 227pagine
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Wie beeinflusst der Zeitgeist die Rechtsanwendung und umgekehrt? Diese Frage untersucht Tobias Singelnstein aus einer interpretativen kriminologischen Perspektive anhand der Strafrechtsanwendung. Er entwickelt ein Konzept außergesetzlicher Anwendungsregeln, die die Rechtsanwendung leiten und außerrechtliche Einflüsse in den Kriminalisierungsprozess transportieren. Singelnstein verbindet diesen Ansatz mit der sozialwissenschaftlichen Diskursanalyse nach Foucault, wodurch gesellschaftliche Wissensbestände als interpretativer Rahmen von Kriminalisierungsprozessen verstanden werden. Er analysiert, wie gesellschaftliche Vorstellungen über Kriminalität die Rechtsanwendung prägen und wie diese Praxis wiederum die gesellschaftlichen Vorstellungen beeinflusst. Der Autor erläutert, wie inhaltliche Grundlagen für die Zuschreibung im Kriminalisierungsprozess gebildet werden und wie sie über die identifizierten Anwendungsregeln in die Rechtsanwendung gelangen. Anschließend widmet er sich dem Aspekt der Macht, die der Rechtsanwendung im Kriminalisierungsprozess innewohnt, und nutzt dafür den Ansatz der Gouvernementalität. Diese Arbeit trägt zur „Recht und Gesellschaft“-Forschung bei und macht die Konzepte der Diskursanalyse und der Gouvernementalität für die Kriminologie sowie die Rechtstheorie und -soziologie fruchtbar.

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Diskurs und Kriminalität, Tobias Singelnstein

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2009
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(In brossura)
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