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Die westliche Kultur und Philosophie präsentiert die Welt als einen Entwurf einer Totalität, der jedoch nicht die menschliche Erfahrung widerspiegelt, sondern lediglich einen Teil davon, geprägt durch einen männlichen Blick. Luce Irigarays zentraler Gedanke wird hier neu beleuchtet, indem er die Frage nach dem Anderen und der Möglichkeit echter Transzendenz in den Fokus rückt. Oft wird das Andere als individuelle Erscheinung betrachtet, ohne die spezifische Welt oder Kultur zu berücksichtigen, in der es sich zeigt. Dadurch bleibt das Andere den Werten unserer Kultur unterworfen, die uns in einer „Logik des Selben“ gefangen halten. In unserer multikulturellen Zeit wird jedoch deutlich, wie relativ diese Kultur ist und dass sie eine einseitige Entwicklung in Bezug auf unser menschliches Miteinander darstellt. Besonders wichtig ist die Erinnerung daran, dass das Andere in unserer Tradition vor allem die Frau ist, deren Welt sich aus dem Respekt vor dem Anderen, auch dem in ihr, entfaltet. Dieser Respekt ist der Ursprung wahrer Transzendenzerfahrung. Bisher äußerte sich das Bedürfnis nach Transzendenz oft in Besitzergreifung und Herrschaft, doch es könnte sich auch als menschliches Bedürfnis entwickeln, das eine Beziehung zum Anderen anerkennt und eine horizontale statt vertikale Transzendenz erfährt.
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Welt teilen, Luce Irigaray
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- 2010
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- (In brossura)
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