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Der Obusbetrieb im steirischen Mürztal hat eine besondere Geschichte, die im Zweiten Weltkrieg begann, als ein leistungsfähiges Nahverkehrsmittel für die Rüstungsindustrie benötigt wurde. Nach dem Krieg entwickelte sich der Obus schnell zu einem unverzichtbaren Verkehrsträger zwischen Kapfenberg und Bruck an der Mur. Die Mürztaler Verkehrsgesellschaft (MVG) erweiterte das Netz um Verbindungen nach Schirmitzbühel und Redfeld. Mit Improvisationstalent hielt die MVG ihre Obusse am Laufen, während andere Betriebe stillgelegt wurden. Durch geschickte Käufe auf dem Gebrauchtwagenmarkt konnte sie auch bei knappen Mitteln attraktive Fahrzeuge anbieten. Der Betrieb, geprägt von einem vielfältigen Wagenpark und einem familiären Betriebsablauf, gewann viele Freunde im In- und Ausland. Bis 1995 setzte die MVG als letzter Obusbetrieb in Zentraleuropa planmäßig Sitzschaffner ein. In den 70er und 80er Jahren erlebte das Netz eine nachhaltige Erneuerung, mit neuen Strecken zur Brucker Forstschule und nach Kapfenberg-Apfelmoar. In den 90er Jahren wurden noch neue Obusse beschafft, doch nach einem Kurswechsel geriet das umweltfreundliche System ins Abseits. Im März 2002 endete nach fast 58 Jahren der Betrieb. Angesichts der steigenden Klimaerwärmung wird der Obus in vielen Regionen wiederentdeckt, und die Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs im Mürztal bleibt spannend.
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Obusse in Kapfenberg und Bruck a.d. Mur, Hans Lehnhart
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- 2009
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