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In der vor- und frühdynastischen Zeit Ägyptens (ca. 4000 - 2600 v. Chr.) sind zahlreiche Darstellungen von Frauen zu finden, die die tiefgreifenden Veränderungen in der Gesellschaft widerspiegeln, die zur Staatsentstehung und zum Königtum führten. Ein bedeutendes Medium dieser Zeit ist die weiß- und rotfigurige Keramik, die sowohl erste Machtdemonstrationen von Herrschern als auch die hervorgehobene Stellung der Frau in friedlichen Kontexten zeigt. Aus den Gräbern stammen menschliche Figuren, vor allem Frauenstatuetten aus verschiedenen Materialien, die als Ahnfrauen oder in Kulthandlungen dienten. Die Abwesenheit von Frauenfiguren mit Kindern deutet darauf hin, dass der oft angenommene Fruchtbarkeitskult möglicherweise keine Rolle spielte; stattdessen könnte eine sexuelle Präsenz im Vordergrund gestanden haben. In der frühdynastischen Zeit verschwinden die Frauenstatuetten aus den Gräbern und erscheinen in Heiligtümern. Einige dieser Figuren aus Elfenbein oder Stein, gekleidet in kostbare Gewänder und mit aufwändigen Frisuren, repräsentieren die Elite und fungieren als Stellvertreterinnen vor Gottheiten. Eine weitere Gruppe aus Fayence sind Votivfiguren, die von Tempelbesucherinnen mit Wünschen dargebracht wurden. Mit der Etablierung des Königtums treten Frauen, selbst aus der Königsfamilie, in den Hintergrund, während einige herausragende Königsmütter weiterhin bedeutend bleiben.
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Ägyptens Eva, Magdalena Stoof
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- Pubblicato
- 2010
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- (In brossura)
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