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Die Publikation untersucht die Faktoren und Personen, die Basel als Zentrum für den jüdischen Buchdruck prägten. Während Herzls erster Zionistenkongress 1897 Basel als einen Brennpunkt der jüdischen Zivilisation inszenierte, war die Stadt bereits 300 Jahre zuvor, an der Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert, ein Begriff für Juden in Europa. Viele von ihnen konnten lesen, und die Bezeichnung 'Basilea ir gedola' (Basilea [die] gewaltige Stadt) zierte die Titel zahlreicher hebräischer und jiddischer Bücher, da Basel zu den bedeutendsten Zentren des jüdischen Buchdrucks zählte. Ein Forschungsprojekt des Schweizerischen Nationalfonds, angesiedelt am Institut für Jüdische Studien der Universität Basel, beleuchtet die Protagonisten dieser gemeinsamen Geschichte. Der Erfolg basierte auf einem Zusammenspiel günstiger Umstände: Basler Drucker waren in der Lage, Bücher in hebräischer Schrift zu setzen, da viele christliche Hebraisten dort ihre Werke drucken ließen. Juden hingegen war es oft woanders verboten, Bücher herzustellen. Als das Basler Buchgewerbe ab 1550 einen Rückschlag erlitt und neue Absatzgebiete suchte, trafen technisches Know-how und Marktbedürfnisse aufeinander. Ironischerweise führte das seit 1398 bestehende Ansiedlungsverbot für Juden dazu, dass es sich um ein reines Exportgeschäft handelte, in das Politik, Kirche und Zensur nur wenig eingriffen.
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Basel und der jiddische Buchdruck (1557 - 1612), Clemens P. Sidorko
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- 2014
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- (Copertina rigida)
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