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Theatrum Mundi, der lateinische Begriff für „Welttheater“, ist eine Metapher für die Eitelkeit und Nichtigkeit der Welt, die in der Renaissance und im Barock häufig verwendet wurde. Mit dem Vorwand der Warnung wurden solche Welttheater inszeniert, eine Tradition, die über Jahrhunderte erhalten blieb. Im 19. Jahrhundert war ein „Theater im Theater“ oft Bestandteil von Puppentheater-Programmen, mit mechanischen Schaubühnen, die mit bunten Figuren aus Pappe oder Blech arbeiteten. Puppenspieler, die sich als „Mechanikus“ bezeichneten, bauten diese Bühnen und ihre Marionetten selbst. Geschickt integrierten sie das Theatrum mundi in ihre Stücke, wie in „Dr. Faust“, wo Fausts Höllenfahrt dargestellt wird. Als Vorläufer der Kino-Wochenschau bot das Theatrum mundi den Zuschauern einen Blick in die Welt, mit einer Mischung aus aktuellen Ereignissen und exotischen, lehrreichen Bildern. Panorama-Dekorationen, Licht- und Geräuscheffekte sowie rasche Verwandlungen beleben die Darstellung von Schlachten und historischen Szenen. Im Gegensatz zu echtem Theater, wo Verwandlungen hinter dem Vorhang stattfinden, geschehen hier die Veränderungen ununterbrochen vor den Augen der Zuschauer. Bettag, als Regisseur und Autor, spiegelt mit seinen Geschichten die Eitelkeiten und Nichtigkeiten der Akteure wider, die für diese von großer Bedeutung sind. So hält das Theater dem Zuschauer einen Spiegel vor.
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Theatrum Mundi, Franz Josef Bettag
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- 2015
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