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Diese Dissertation untersucht, wie linguistische Strukturen im Arbeitsgedächtnis dargestellt werden. Ein gedächtnisbasiertes Computermodell wurde entwickelt, das offline und online Komplexitätsprofile für spezifische Satzstrukturen erstellt. Diese Profile basieren auf den Berechnungen eines top-down Parsers für minimalistische Grammatiken (Stabler, 2011) und spiegeln die Zeit wider, die ein Item im Gedächtnis gehalten wird. Das Modell verknüpft grammatische Repräsentationen im Speicher direkt mit menschlichem Verhalten in Sprachverarbeitungsexperimenten, indem es Vorhersagen über Satzverarbeitungsschwierigkeiten trifft. Die Ergebnisse von fünf Experimenten wurden genutzt, um die Vorhersagen des Modells hinsichtlich der Gedächtnisgrenzen zu evaluieren. Die Komplexitätsmetrik des Modells wurde mit einer etablierten Metrik in der Psycholinguistik (Dependency Locality Theory, DLT (Gibson, 2000)) verglichen. Beide Metriken liefern vergleichbare Vorhersagen für vier der fünf Experimente, wobei die neue Metrik die strukturelle Komplexität der Satzstruktur berücksichtigt. Im Gegensatz dazu misst DLT die Komplexität lediglich anhand der Wortanzahl. Diese Dissertation zeigt, dass ein inkrementeller Top-down Parser, der auf einem Grammatikformalismus basiert, Komplexitätsprofile berechnen kann, die zur Vorhersage von Satzverarbeitungsschwierigkeiten verwendet werden können.
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Memory limitations in sentence comprehension, Sabrina Gerth
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- 2015
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