
Maggiori informazioni sul libro
Ruth Klügers autobiographische Texte nehmen eine besondere Stellung in der deutschsprachigen Literatur ein, indem sie Verfolgung, Holocaust und Exil mit Überlegungen zu den Möglichkeiten und Grenzen autobiographischen Schreibens sowie einer weiblich-jüdischen Perspektive verbinden. Die Untersuchung konzentriert sich auf drei ihrer Werke und argumentiert, dass eine Gesamtsicht auf Klügers Schriften notwendig ist, um ihr autobiographisches Identitätsprojekt zu verstehen. Neu ist der monografische Ansatz, der auch Gedichte und wissenschaftliche Arbeiten der Autorin berücksichtigt. Zudem wird ein komparatistischer Blick angewendet, der Klügers Autobiografien mit denen anderer Shoah-Überlebender verknüpft. Schwerpunkte der Analyse sind Klügers selbstreflexive Zugänge zu Erinnerung und Identität. Wichtige Begriffe sind „Zeitschaft“, ein von Klüger geschaffener Neologismus, und „Gespenster“, die unwillkürliches Erinnern verkörpern. Die Studie untersucht, wie Klüger das Medium der Autobiografie neu nutzt, um ihre Erinnerungen ästhetisch zu inszenieren, insbesondere durch performative Elemente. Ihre jüdisch-feministische Sichtweise prägt ihr Gesamtwerk und ermöglicht eine spezifische Betrachtung der Shoah. Auch Klügers Gedichte, die bislang vernachlässigt wurden, erhalten durch eine detaillierte Textanalyse Beachtung und tragen wesentlich zur literarischen Erinnerungsarbeit bei.
Acquisto del libro
"Zeitschaften" - zur Inszenierung von Erinnerung, Identität und Selbstbehauptung in Ruth Klügers autobiografischen Werken, Stefanie Kühn
- Lingua
- Pubblicato
- 2018
Metodi di pagamento
Ancora nessuna valutazione.