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Man mag es ja ganz gern, wenn überhaupt noch Gäste kommen. Andererseits ist man froh, wenn sie das Haus wieder verlassen. Denn Gäste bringen Unordnung, nehmen die Dinge nicht ernst, mit denen man lebt, stellen Forderungen, reden zu viel, geben falsche Ratschläge und benehmen sich insgesamt so, daß man lieber auf sie verzichtet. Und wenn sie schon in der Tür stehen, bereit, lange zu bleiben? Dann beginnt die Flucht vor Gästen. Lettau beschreibt in diesem schmalen Roman die Schwierigkeiten beim Wiedereintauchen in den deutschen Alltag nach annähernd dreißg Jahren Aufenthalt im Ausland (überwiegend in den USA). Im Vergleich zu früheren Lettau-Büchern geht es diesmal auf den ersten Blick kaum um Politik, vielmehr um Privates, Allzumenschliches. Beim näheren Hinsehen spielt natürlich auch dort Politik hinein. Zumal wenn es - nach Lettaus Beobachtungen - um das gänzlich verunglückte Miteinander bundesdeutscher Zeitgenossen geht. Lettau verspürt allenthalben Taktlosigkeiten, Verletzungen, Fehlverhalten, nichts als Unsensibilität in sozialen Dingen. Die scheinbar ganz einfachen Sätze sind selbstverständlich mehrbödig und von lakonischer Bösartigkeit und stellenweise komisch wie selten in deutschsprachigen Texten.
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