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Träume in der griechischen Tragödie

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Diese Untersuchung basiert auf der These, dass der Ort großer Dichtung am Schnittpunkt kulturell definierter künstlerischer Ziele und psychologischen Realismus liegt, der das zeitlose Unbewusste widerspiegelt. Devereux begegnet dem Einwand, dass fiktive Personen und antike Dichter nicht psychoanalytisch interpretiert werden können, mit einem radikalen textkritischen Ansatz. Die Überlieferungsgeschichte der Texte wird als psychologisch darstellbare Geschichte von Fehlleistungen und Verdrängungen betrachtet. Zur Überprüfung der Kriterien für Traumauthentizität gehört nicht nur die inhaltliche Trauminterpretation, sondern auch die Geschichte der Textüberlieferung sowie die philologischen und literaturwissenschaftlichen Kontroversen. Der „Analysand“ ist nicht der fiktive Träumer oder Dichter, sondern der Text selbst, wodurch das Buch keine klassische Psychoanalyse darstellt, sondern eine auf Konstruktion basierende „Quasi-Psychoanalyse“. Die verwendeten Elemente und Werkzeuge stammen aus drei normalerweise getrennten Disziplinen: Altphilologie, inhaltlich orientierte Literaturwissenschaft und Psychoanalyse. Durch enge Zusammenarbeit mit führenden Gräzisten und umfassende Berücksichtigung relevanter Literatur aus diesen Disziplinen gelingt es Devereux, eine interdisziplinäre Gesamtsicht zu erreichen, die oft nur als Postulat besteht.

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Träume in der griechischen Tragödie, George Devereux

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Pubblicato
1982
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