Rita Haverkamp Libri





Subjektive und objektivierte Bedingungen von (Un-)Sicherheit.
Studien zum Barometer Sicherheit in Deutschland (BaSiD).
Der Sammelband befasst sich mit der tatsächlichen sowie der rechtlichen Situation des Menschenhandels in zehn europäischen Staaten. Vertreten in Landesberichten sind Belgien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, die Niederlande, Österreich, Polen, Schweden, Spanien und Tschechien. Die Autoren geben zunächst einen Überblick über das jeweilige Land sowie das Hellfeld des dortigen Menschenhandels. Anschließend legen sie ausführlich dar, wie Menschenhandel im jeweiligen Land strafrechtlich geahndet wird und welche opfer- und aufenthaltsrechtlichen Bestimmungen existieren. Im anschließenden Rechtsvergleich werden die Regelungen einander gegenüber gestellt und good practices herausgearbeitet.
Die vorliegende Studie hat die Handhabung des Strafvollzuges an Frauen in Deutschland zum Gegenstand. Im Mittelpunkt steht die Vollzugspraxis, insbesondere die Umsetzung des Behandlungsvollzuges im Lichte der Europäischen Strafvollzugsgrundsätze. Die empirische Untersuchung umfasst eine Bestandsaufnahme im Bundesgebiet und eine Analyse der Lebenswelt weiblicher Gefangener in zwei Justizvollzugsanstalten. Erwartungsgemäß stimmen Gesetzgebung und Praxis überwiegend mit den Empfehlungen der Europäischen Strafvollzugsgrundsätze überein, wenngleich personelle und finanzielle Einsparungen die Möglichkeiten des Behandlungsvollzugs begrenzen. Als Besonderheit des Frauenvollzugs wird die Kommunikationskultur identifiziert, die sich in einem indirekten Gesprächsverhalten der Inhaftierten sowie einer vertikalen Kommunikationsstruktur zum Vollzugspersonal äußert. Tendenziell erreicht der Chancenvollzug eine motivierte Minderheit mit günstigeren sozio-ökonomischen Ausgangsbedingungen als die Mehrheit der Insassinnen.