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Sebastian Brandl

    "Deutsches Modell" oder globalisiertes Arrangement?
    Ein "Meilenstein der Tarifpolitik" wird besichtigt
    Reflexion - Identität - Geist
    Zukunft der Arbeit und soziale Nachhaltigkeit
    • Zukunft der Arbeit und soziale Nachhaltigkeit

      Zur Transformation der Arbeitsgesellschaft vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeitsdebatte

      Dieses Buch wählt seinen Zugang über den Diskurs um die Zukunft der Arbeit und argumentiert, dass die gegenwärtigen Tendenzen der Flexibilisierung und Entgrenzung der Erwerbsarbeit einen erweiterten Arbeitsbegriff erfordern, der gleichzeitig offen für die Gerechtigkeitsnormen der Nachhaltigkeit ist. Nachhaltigkeit ist im letzten Jahrzehnt zu einem vielversprechenden Leitbild gesellschaftlicher Entwicklung geworden. Dabei standen bisher ökologische Grenzen und Strategien der Effizienzsteigerung und der Verminderung des Ressourcendurchsatzes im Vordergrund. Mit der Durchsetzung eines integrierten Verständnisses ökologischer, ökonomischer und sozialer Entwicklungen erweist sich die Ausfüllung der sozialen Dimension der Nachhaltigkeit als definierbar.

      Zukunft der Arbeit und soziale Nachhaltigkeit
    • Reflexion - Identität - Geist

      Hegel als (Post-)Luhmannscher Denker?

      • 106pagine
      • 4 ore di lettura

      Die Arbeit untersucht die Relevanz von Hegels Denken für die moderne Philosophie und zeigt, dass seine Konzepte durch Luhmanns Systemtheorie bereichert werden können. Anhand dreier zentraler Themen wird die Verbindung zwischen Hegels Wesenslogik und Luhmanns Ideen aufgezeigt, sowie deren Beziehung zu Peter Fuchs' Denken. Zudem wird die Möglichkeit eines postsubstantialistisches Potentials in Hegels Gedanken zur Identität und Differenz erörtert. Abschließend wird die Verwandtschaft zwischen Hegels Geistbegriff und Luhmanns sozialem System analysiert.

      Reflexion - Identität - Geist
    • Die Einführung gemeinsamer Entgeltstrukturen für Arbeiter und Angestellte in der Metall- und Elektroindustrie ist vollzogen. Die Entgeltrahmenabkommen (ERA) haben eine Stabilisierung des Flächentarifvertrags bewirkt. Der Umsetzungsprozess verlief jedoch nicht konfliktfrei. Verteilungsauseinandersetzungen überlagerten die Neueingruppierung. Den Beschäftigten eröffnete ERA die Gelegenheit, aufgestaute entgelt- und leistungspolitische Probleme und Anerkennungsdefizite zu thematisieren. Diese und weitere Konflikte standen im Fokus mehrerer Forschungsprojekte, die die ERA-Einführung von 2005 bis 2010 begleitet haben und über die in diesem Band berichtet wird. Die Aufsätze beleuchten u. a. die Verschiebung hin zu beteiligungsorientierter Tarif- und Betriebspolitik, den Kompetenzgewinn der Betriebsräte in Entgeltfragen sowie den Umsetzungsgrad von Gerechtigkeitszielsetzungen. Leistungspolitik und gleiches Entgelt für Frauen und Männer in der betrieblichen Praxis sind zwei der Themenfelder, die im weiteren politischen ERA-Umsetzungs- und Vertiefungsprozess relevant sein werden. In diesem Prozess wird sich entscheiden, ob die gerechtigkeitspolitischen Zielsetzungen nachhaltig erreicht werden können.

      Ein "Meilenstein der Tarifpolitik" wird besichtigt
    • Die Diskussion über Nachhaltigkeit ist vor allem auf zivilgesellschaftliche Akteure fokussiert, während die Arbeitsbeziehungen und vor allem die Verbände, die im »deutschen Modell« der Arbeitsbeziehungen eine tragende Rolle spielen, noch kaum ins Blickfeld gerückt sind. Deshalb konzentriert Brandl sich hier auf die Frage, welche prozessualen und materiellen Anknüpfungspunkte für soziale Nachhaltigkeit sich aus dem Wandel der industriellen Beziehungen ergeben. Dieser Wandel wird zum einen durch die generelle Tendenz zu globalisierten Arrangements angetrieben; Brandl erörtert ausführlich die Veränderungen, die in den letzten Jahrzehnten im deutschen System schon eingetreten sind. Zum anderen identifiziert der Autor die Entwicklung internationaler Corporate-Social-Responsibility-Initiativen (CSR) als wichtiges Moment der Transformation; in ihnen kommen die Steuerungsprämissen der Nachhaltigkeit zum Tragen, und sie wirken auf eine Entgrenzung nationaler Arbeitsbeziehungen hin. Globalisierung und CSR-Initiativen sind nach Brandls Auffassung jedoch nicht nur als Bedrohung des deutschen Systems zu begreifen, sondern auch als Chance für mehr soziale Nachhaltigkeit im verbändezentrierten System industrieller Beziehungen.

      "Deutsches Modell" oder globalisiertes Arrangement?