Thorsten Benkel Ordine dei libri






- 2024
- 2023
Ethnografie des Ungewohnten
Empirisches Forschen in außergewöhnlichen Kontexten
- 2023
Mythenjagd
Soziologie mit Norbert Elias
Norbert Elias’ Rang als soziologischer Klassiker ist unbestritten. Seine zweibändige Studie Über den Prozess der Zivilisation, in den 1930er Jahren verfasst, gilt als epochale Leistung, die jedoch erst spät gewürdigt wurde. Elias befand sich jahrzehntelang in der Position, Forschungen und Publikationsprojekte zu verfolgen, ohne im Zentrum der disziplinären Aufmerksamkeit zu stehen. Neben seinem einflussreichen Hauptwerk, das die Soziologie um eine historische Entwicklungsperspektive bereichert, existieren zahlreiche weitere, thematisch heterogene Publikationen, die noch nicht alle veröffentlicht sind. Der Sozialhistoriker Elias ist anerkannt, doch der Soziologe wird verständlich, wenn auch seine anderen Werke betrachtet werden. Der Mensch Elias wird sichtbar, wenn man seine bewegte Biografie und die damit verbundenen Erlebnisse einbezieht. Der vorliegende Band, entstanden aus einer Tagung zur 125. Wiederkehr seines Geburtstages, beleuchtet verschiedene Aspekte und Diskurse rund um Elias’ Schaffen und kontextualisiert dessen soziologische Relevanz. Er bietet einen Überblick über aktuelle Strömungen der Elias-Forschung und deren Anschlussfähigkeit für sozialwissenschaftliche Debatten. Elias’ Werk wird als Instrumentarium verstanden, um zeitgenössische gesellschaftliche Entwicklungen zu beschreiben. Zudem warnt Elias vor der Gefahr, dass die Wissenschaft sich in Mythen verfangen könnte, während sie die Mythen der Wirklichkeit ana
- 2023
Auseinandersetzungen mit Sterben, Tod und Trauer sind gesellschaftlich von permanenter Relevanz. Theoretische Zugänge und empirische Analysen zu diesem Themenfeld finden im Jahrbuch für Tod und Gesellschaft ein interdisziplinäres Forum. Neben der Vertiefung aktueller Debatten und der Besprechung von Neuerscheinungen dient das Periodikum der Weiterentwicklung der thanato(-sozio-)logischen Erkenntnis sowie der (inter-)nationalen Vernetzung. Der thematische Horizont der zweiten Ausgabe umfasst u. a. Verwitwung, Foto-Sharing am Lebensende, Death Education und visuelle Tabus in der qualitativen Forschung.
- 2023
Gewalt ist vielschichtig und zugleich schrecklich eindeutig. Sie stellt einen Modus sozialer Kommunikation dar, der Menschen zueinander in Beziehung setzt. Indifferenz und Ignoranz halten Personen auf Distanz, Gewalt aber verbindet - und kann schwerlich ignoriert werden. Die Beiträger*innen erörtern die soziologischen Grundlagen eines Phänomens, hinter dem keine ungesteuerte »Naturkraft« steckt, sondern eine situative oder geplante Auseinandersetzung, die sich mal langsam, mal abrupt zuspitzt. In solchen Auseinandersetzungen sind nachteilige, schmerzhafte und repressive Erfahrungen nicht nur möglich, sondern werden für bestimmte Beteiligte in massiver und überwältigender Weise zur spürbaren Wirklichkeit.
- 2022
Auseinandersetzungen mit Sterben, Tod und Trauer sind gesellschaftlich von permanenter Relevanz. Theoretische Zugänge und empirische Analysen zu diesem Themenfeld finden im Jahrbuch für Tod und Gesellschaft ein interdisziplinäres Forum. Neben der Vertiefung aktueller Debatten und der Besprechung von Neuerscheinungen dient das Periodikum der Weiterentwicklung der thanato(sozio-)logischen Erkenntnislage sowie der (inter-)nationalen Vernetzung. Der thematische Horizont umfasst u.a. Hospizarbeit und Palliative Care, Sterbehilfe, Suizidalität, Tötung, Organspende, Bestattungs-, Erinnerungs- und Trauerkultur.
- 2021
Körper - Kultur - Konflikt
Studien zur Thanatosoziologie
Die gesellschaftliche Betrachtung von Sterben und Tod entspricht nicht mehr den feststehenden Images, mit denen die entsprechenden Wissensbereiche bis vor wenigen Jahren assoziiert waren. Die vermeintlich eindeutigen Bedeutungsebenen dieses Komplexes waren lange Zeit stabil genug, um die sozialwissenschaftliche Auseinandersetzung zu lahmen. Seit einiger Zeit treten nun aber Diskurse hinzu, die die normativen Elemente der Bestattungskultur, den Umgang mit toten Korpern und Kremationsasche, die Etikettierungsleistung arztlicher Diagnosen und die Bestimmung der Grenze zwischen Leben und Tod (wieder) in Frage stellen. Reale Handlungspraxen und kulturelle Vorgaben befinden sich heute in einem - durchaus produktiven - Spannungsverhaltnis.
- 2021
Das Fließende des Körpers
Ein kultursoziologischer Versuch
- 2020
Enchantment
Ashes, Diamonds and the Transformation of Funeral Culture
The culture of burial and mourning is presently in a state of flux. The idea of using the cremated remains of loved ones to form jewelry no longer belongs to the realm of science fiction but has become a fact of modern life. Today, many countries are open to allowing the ashes of the dead to be turned into ornamental objects. Technically, this produces remembrance artifacts representing the dead. The new aspect is that the mortal remains continue to exist after death in the form of such an artifact, for which previous burial culture has no precedent. How do such "ash diamonds" figure into the mourning process? How do relatives deal with this phenomenon? What is the role of esthetics? How does the social environment react to this "metamorphosis"? And does this represent the renewal of the idea of relics? This book is based on interviews held with persons who decided to go this route of remembering their deceased loved ones. The authors also visited the production facilities of these precious stones, talked with experts about the process, and attended the delivery rituals. In addition to practical, theological, and sociological assessments, the volume includes case studies that provide a forum for those concerned to voice their opinions.