"Paul Kammerer (1880-1926) who remained up to this day one of the most controversial scientists of the early 20th century, emerges now as a modernizer of the theory of evolution and genetics. Kammerer attempted a synthesis of Darwinism with genetics and the chromosome theory, while retaining the modifying role of environmental impact, thereby becoming the 'father' of epigenetics. A popular lecturer and non-conformist scientist, his stormy personal and professional life form a fascinating picture of Vienna as an artistic and scientific centre at the turn-of-the-century while imminent fascism was already casting its shadow on the intersection between science and politics."-- Provided by publisher
Klaus Taschwer Libri






The Institute for Experimental Biology (Biologische Versuchsanstalt, or BVA) in the Vienna Prater was one of the world’s leading research institutes for experimental biology until the Anschluss of Austria in 1938. The Austrian Academy of Sciences, which was given the BVA in 1914, organised several events in 2014 and 2015 to commemorate Austria’s first privately founded research institute and its groundbreaking findings. This catalogue documents the turbulent history of this unique institute and its retrieval to collective memory.
1926 erklimmt Paul Kammerer einen Hügel im Schneebergmassiv. Dann setzt er sich einen Revolver an die Schläfe und seinem Leben ein Ende. Kurz zuvor ist Kammerer, den man als größten Biologen seit Darwin feierte, die Fälschung von Experimenten vorgeworfen worden. Der Fall erregt weltweit Aufsehen und ist bis heute ungeklärt. Klaus Taschwer rollt das Leben des „Krötenküssers“ neu auf. Des Vaters der Epigenetik, der sich nicht nur in der Biologie, sondern auch als Komponist und Liebhaber von Alma Mahler einen Namen machte – und er liefert die erste heiße Spur im „Cold Case Kammerer“, die zu einer antisemitischen Verschwörung führt. Ein wahrer Krimi, der das kreative Milieu Wiens um 1900 zu neuem Leben erweckt.
Klaus Taschwer beleuchtet in seinem Buch den intellektuellen Aderlass und die antisemitische Gewalt an der Universität Wien von den 1920er- bis in die 1960er-Jahre. Er zeigt auf, wie jüdische und linke Studierende verfolgt wurden und geheime antisemitische Cliquen Karrieren verhinderten, was den Weg für den Nationalsozialismus ebnete.
Experimentalbiologie im Wiener Prater
Zur Geschichte der Biologischen Versuchsanstalt 1902-1945
The Institute for Experimental Biology (Biologische Versuchsanstalt, or BVA) in the Vienna Prater was one of the world’s leading research institutes for experimental biology until the Anschluss of Austria in 1938. The Austrian Academy of Sciences, which was given the BVA in 1914, organised several events in 2014 and 2015 to commemorate Austria’s first privately founded research institute and its groundbreaking findings. This catalogue documents the turbulent history of this unique institute and its retrieval to collective memory.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die Universität Wien eine der weltweit führenden Universitäten, heute rangiert sie in so gut wie allen Hochschulrankings jenseits der ersten hundert. Vieles ist über den Niedergang der Universität Wien nach dem 'Anschluss' 1938 bekannt, als es zur größten rassistischen und politischen Vertreibungswelle kam, die es je an einer Hochschule gab. Weitgehend unerforscht blieben dabei bis jetzt allerdings der intellektuelle Aderlass und die antisemitische Gewalt, die bereits nach dem Ersten Weltkrieg an der Universität einsetzten. Jüdische und linke Studierende wurden regelmäßig verprügelt, Wissenschafter jüdischer Herkunft hatten keine Chance auf Karrieren – verhindert von geheimen antisemitischen Cliquen, die in diesem Buch erstmals aufgedeckt werden. Dieses universitäre Klima half, dem Nationalsozialismus in Österreich den Weg zu bereiten, und wirkte nach 1945 lange nach. Anhand zahlreicher neuer Quellen liefert Klaus Taschwer zum 650-Jahr-Jubiläum der Universität Wien erschreckende Einblicke in die Lage der Universität von den 1920er- bis in die 1960er-Jahre und schildert zahlreiche kaum oder gar nicht bekannte Details ihres Niedergangs.
Er redete mit dem Vieh, den Vögeln und den Fischen, er kämpfte gegen die Atomkraft und prangerte die acht Todsünden der Menschheit an: Konrad Lorenz war nicht nur einer der bedeutendsten Biologen des 20. Jahrhunderts, er war eine öffentliche Figur - seine Fernsehsendungen brachten ihn in alle Wohnzimmer - und ein höchst erfolgreicher Autor dazu. Klaus Taschwer und Benedikt Föger legen die erste große Biographie über ihn vor, gestützt auf bisher unbekanntes Material aus privaten und öffentlichen Archiven.
