Pretzien
Ein Gang durch die Geschichte von den Ursprüngen bis zur Gegenwart
Ein Gang durch die Geschichte von den Ursprüngen bis zur Gegenwart
Auch wenn heute in Magdeburg die Inkunabeln der Gutenbergzeit (15. Jh.) weitgehend als verschollen gelten, so existieren doch im Altbestand der Stadtbibliothek Magdeburg, in der Bibliothek des Stadtarchivs, in der Bibliothek des Kulturhistorischen Museums und in der Bibliothek des Klosters Unser Lieben Frauen noch rund 250 Buchdrucke der Folgezeit. Dabei handelt es sich um Drucke des 16. Jahrhunderts, die hier erstmals umfassend verzeichnet werden, so dass eine künftig wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Schriften jeweils vor Ort möglich ist.
Über zwei Dutzend Autoren zeichnen ein facettenreiches Bild, wie die Einwohner der Groß- und Garnisonsstadt Magdeburg den Krieg erlebten. Mobilmachung, Kriegsbegeisterung und -ernüchterung, Ernährung und Versorgung, Wirtschaft und Schule, Wohlfahrt, Kirche und Kultur sind dabei einige der Themen.
Die Verleihung der Ehrenbürgerschaft gehört zu den höchsten kommunalen Ehrungen. Der Band zeigt die historische Entwicklung dieser Praxis in Magdeburg u. a. am Beispiel Hindenburgs. Der umfangreiche Anhang enthält u. a. die Auflistung aller Magdeburger Ehrenbürger mit Kurzbiografie.
Der erste Band der neuen Reihe „Magdeburger Schriften“ beschäftigt sich mit einem der bedeutendsten Politiker der Elbestadt, dem langjährigen Oberbürgermeister Carl Gustav Friedrich Hasselbach. Die Beiträge des Kolloquiums aus Anlass des 125. Todestages von Hasselbach im April 2007 zeigen einen Politiker, der die Stadt in der schwierigen Phase der Industrialisierung und der damit einhergehenden Probleme wie Stadtausbau, Sozialfürsorge oder Schulwesen zielsicher lenkte. Neben den vielen Verdiensten werden aber auch kritische Punkte nicht außer Acht gelassen, etwa Hasselbachs Agieren gegen die Magdeburger „Heiden“ der freien Gemeinde um Leberecht. So entsteht ein kompaktes Bild des Menschen Hasselbach wie der Zeit, in der er lebte und wirkte.