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Sabine Sommerer

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    • Die Camera d’Amore in Avio

      Wahrnehmung und Wirkung profaner Wandmalereien des Trecento

      • 268pagine
      • 10 ore di lettura

      Das vorliegende, reich bebilderte Buch widmet sich der mittelalterlichen Profanmalerei und insbesondere der Monumentalmalerei. Anschaulich zeigen die in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts entstandenen und ursprünglich raumfüllenden Wandmalereien in der Camera d’Amore im Castello di Sabbionara in Avio (Trentino), wie sich vollständig bemalte profane Räume und Raumgruppen im Trecento besonderer Inszenierungsstrategien bedienen und auf eine Wechselwirkung zwischen Bild und Betrachter abzielen. Dabei werden die Malereien zum aktiven Medium und fordern den Betrachter zu einer visuellen (con gli occhi) und intellektuellen (con la mente) Handlung heraus. Die Wahrnehmung und Wirkung der Malereien stehen im Zentrum der Untersuchung, wobei inhaltlich wie formal verwandte Bildzyklen den Blick für das Konzept des impliziten Betrachters schärfen. Das Streben nach innovativen Bildfindungen, komplexen Erzählstrukturen und einer Verschmelzung von Bild- und Betrachterraum, die eine hohe illusionistische Qualität der Malereien voraussetzt, verbindet sie mit der literarischen Avantgarde ihrer Zeit und wird als wichtiges Indiz für den gehobenen Anspruch der Malereien und ihr elitäres Entstehungsumfeld gewertet.

      Die Camera d’Amore in Avio
    • Heute erblickt man sie schon beim Betreten des grossen Saales - die Balkenmalereien im Erdgeschoss des 'Schönen Hauses'. Eine malerische Pracht erwartet den Nähertretenden und verblüfft ihn im nächsten Augenblick mit einer riesigen Auswahl an Feldern mit Figuren und Ornamenten. Ein prächtiger Elefant mit winzigen Stosszähnen, gestreiftem Rüssel und verziertem Hinterteil, zwei stattlich zurecht gemachte Ritter, ein witziges Wesen mit vier Gesichtern und 144 weitere Geschöpfe geben sich ein fröhliches Stelldichein. Was und vor allem wer steckt hinter diesen originellen Dekorationen? 1280 taucht das 'Schöne Haus' erstmals in einer Urkunde unter der Bezeichnung 'pulchram domum' eines gewissen 'Chunradus' auf. Der Auftraggeber Konrad von Hertenberg gehörte als Geschäftsmann, bischöflicher Brotmeister und Ratsmitglied zu den sozialen Aufsteigern und sicherte sich auch durch seine Heiratspolitik einen festen Platz im Basler Adel. Reiches Vergleichsmaterial verortet die Balkenmalereien im Kontext Basels im 13. Jahrhundert und erläutert, wie die Ambitionen des Auftraggebers in der Innenausstattung umgesetzt wurden. Mit diesem Buch wird das 'Schöne Haus' erstmals mit einer ausführlichen Untersuchung zu seiner Innenausstattung gewürdigt, die 1966 entdeckten Balkenmalereien sind vollständig und farbig abgebildet.

      Wo einst die schönsten Frauen tanzten ...