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Sibylle Moser

    Konstruktivistisch Forschen
    Mediales Embodiment
    Weibliche Selbst-Organisation
    Komplexe Konstruktionen
    • Komplexe Konstruktionen

      Systemtheorie, Konstruktivismus und empirische Literaturwissenschaft

      Die konstruktivistische Fundierung der Empirischen Theorie der Literatur (ETL) transformiert diese in eine transdisziplinäre Systemtheorie. Die konkrete Überprüfung des systemtheoretischen Hypothesennetzes wirft eine Reihe von methodologischen Fragen auf. Wie kann das Prädikat „empirisch“ im aktuellen Diskussionskontext gedeutet werden? Führt die Selbstreferenz kognitiver Systeme zurück zur Hermeneutik qualitativer Sozialforschungen? Welche Erkenntnispotenziale bergen kybernetische Modelle für das Verständnis literatursystemischer Makroprozesse? Sibylle Moser untersucht am Beispiel des Handlungsbegriffs die argumentative Komplexität der ETL. Sie unterscheidet die Beobachtung von Aktivitäten im Literatursystem mit N. Groebens Differenzierung der Begriffe „Handeln“, „Tun“ und „Verhalten“ und illustriert die resultierende Beobachtungspraxis anhand exemplarischer Forschungsdesigns der empirischen Literaturwissenschaft.

      Komplexe Konstruktionen
    • Weibliche Selbst-Organisation

      Der Wirklichkeitsanspruch autobiographischer Kommunikation

      Ausgehend von einer Einführung in die systemtheoretischen Arbeiten von Maturana, Luhmann, Hejl und Schmidt entwickelt die Autorin eine Beschreibungsalternative zur Textzentriertheit feministischer Literaturkritik und markiert konstruktivistische Anschlussmöglichkeiten an die aktuelle Gender-Debatte. Das Zentrum der Arbeit bildet der neuralgische Punkt feministischer Kommunikation: das Problem weiblicher Subjektkonstitution. Im Rahmen einer differenzlogischen Argumentation zeigt die Autorin, dass die Vorstellung eines genuin weiblichen Selbst notwendigerweise im sozialen System Frauenbewegung auftauchen musste. Als Selbstbeobachtung der funktional differenzierten Gesellschaft stellt die Frauenbewegung eine geschlechtsspezifische Fortführung bürgerlicher Individualisierungsbemühungen dar. Am Beispiel des Wirklichkeitsanspruchs autobiographischer Kommunikation im Literatursystem demonstriert die Autorin die konstitutive Widersprüchlichkeit feministischer Subjektivierung: Weibliche Wirklichkeit wird zur Fiktion und weibliche Fiktion zur Wirklichkeit.

      Weibliche Selbst-Organisation
    • Mediales Embodiment

      Medienbeobachtung mit Laurie Anderson

      'Mediales Embodiment' entwickelt am Beispiel der Songs und Performances der Multimediakünstlerin Laurie Anderson eine Medientheorie der Sprache, die vom Körper ausgeht. Andersons poetische Texte stimulieren alle Sinne und bieten eine medienreflexive Analyse der postmodernen Medienkultur. Die Medienpraxis der New Yorker Ikone an der Schnittstelle von Popmusik und Performance demonstriert prägnant: Stimme, Schrift und ihre technischen Aufzeichnungsformen übertragen die Sinneswahrnehmung der Wirklichkeit auf die kulturelle Kommunikation. Anhand der detaillierten Analyse von Beispielen wie dem Song 'O Superman ' und der Multimedia-Performance 'White Lily' wird gezeigt, dass Andersons technologische Sprachwirklichkeiten auf Körperbewegung und Synästhesie basieren.

      Mediales Embodiment
    • Das Buch stellt die methodologischen und forschungspraktischen Konsequenzen des Konstruktivismus und der Systemtheorie vor, also von Konzepten wie Selbstreferenz, Selbstorganisation, Kreiskausalität und Reflexivität.

      Konstruktivistisch Forschen