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Thomas Weitin

    1 gennaio 1971
    Notwendige Gewalt
    Wahrheit und Gewalt
    Zeugenschaft
    Recht und Literatur
    Digitale Literaturgeschichte
    Gewalt der Archive
    • Digitale Literaturgeschichte

      Eine Versuchsreihe mit sieben Experimenten

      Mit digitalen Methoden sehen wir die Literaturgeschichte vollständig – Analysen großer Textmengen konfrontieren den gelehrten Kanon meist männlicher Autoren mit Werken, die das kulturelle Gedächtnis verdrängt hat. Viele von ihnen stammen von Frauen. Digitale Literaturgeschichte erläutert Methoden zum Vergleich weiblichen und männlichen Schreibens, die von der Stilometrie über maschinelles Lernen bis zur Netzwerkanalyse reichen, und zeigt, warum viele Autorinnen in Vergessenheit geraten sind. Alle Daten und Code-Dateien werden zur Verfügung gestellt – so entsteht Literaturgeschichte zum Mitmachen.

      Digitale Literaturgeschichte
    • Recht und Literatur

      • 168pagine
      • 6 ore di lettura

      Angesichts der Debatten um Kunstfreiheit und Urheberrecht führt der Band historisch-systematisch in das Verhältnis von Recht und Literatur ein. Die Schlüsselbegriffe ›Werk‹ und ›Autor‹, die Verfahren des Urteilens und der Interpretation sind sowohl literarisch als auch juristisch geprägt. Erläutert wird die Verwandtschaft zwischen Rechts- und Literaturtheorie anhand der Hermeneutik sowie mit Blick auf die Theorieschulen der Gegenwart: Dekonstruktion, System- und Diskurstheorie, Poetik des Wissens.

      Recht und Literatur
    • Zeugenschaft

      Das Recht der Literatur

      • 419pagine
      • 15 ore di lettura

      Was wissen Zeugen? Die neue Studie „Zeugenschaft. Das Recht der Literatur“ untersucht die gemeinsame Geschichte von juristischer und literarischer Wahrheitsfindung. Ohne das Wissen von Zeugen könnte kaum ein Gerichtsverfahren zu Ende geführt werden. Zeugen sind notwendig, um der Wahrheit auf den Grund zu gehen. Dabei ist jedem Juristen klar: Zeugenaussagen stammen von unzuverlässigen Erzählern. Sie geben subjektive Sichtweisen, wo man gern auf Objektivität vertrauen würde. Mit Hilfe des Zeugen aber können Tatsachen im Zusammenhang begriffen werden. Und erst dadurch wird es möglich, über vergangene Ereignisse zu verhandeln. Der Zeuge verkörpert den narrativen Kern des Rechts - und das Recht der Literatur, von Welt und Wahrheit zu erzählen. Das Buch rekonstruiert diesen Zusammenhang ausgehend von der Epoche der Aufklärung, die gleichermaßen ein neues, zeugenschaftliches Beweisrecht und neue literarische Formen schuf, die von der Figur des Zeugen getragen wurde.

      Zeugenschaft
    • Wahrheit und Gewalt

      Der Diskurs der Folter in Europa und den USA

      • 293pagine
      • 11 ore di lettura

      Die Diskussion um die Folter enthüllt eine tiefe Krise im Verhältnis des Menschen zur Gewalt. Sie erschüttert die Vorstellungen vom fortschreitenden Zivilisationsprozess. Die weltweite Rückkehr der Folter steht für reale Gewalt, die keineswegs in formell undramatischer, struktureller Gewalt aufgeht. Gleichwohl tritt uns die physische Gewalt in medialen Erscheinungsbildern entgegen, die in Europa und den USA unterschiedlich bestimmt sind. Die Beiträge des Bandes untersuchen diese Zusammenhänge aus historischer, literatur- und medienwissenschaftlicher sowie juristischer Perspektive - und zeigen: Die globale Gewalt hat viele Gesichter. Ihre verheerenden Auswirkungen zeichnen sich gerade erst ab.

      Wahrheit und Gewalt
    • Die frühen Schriften Ernst Jüngers und die dramatischen Arbeiten Heiner Müllers sind Schlüsseltexte der Moderne, die von einschneidenden Gewalterfahrungen des 20. Jahrhunderts bestimmt worden sind. Jüngers Deutung der Materialschlachten des Ersten Weltkrieges als Vernichtung von Individualität lieferte Müller für seine Dramen zur Geschichte der proletarischen Bewegung eine Vorlage. Im Widerstreit mit der offiziellen Lesart läßt er Lenins Programm, die Fortsetzung der Revolution mit den Mitteln der Ökonomie, als Politik der ›totalen Mobilmachung‹ erscheinen. Die Studie von Thomas Weitin beläßt es indes nicht dabei, den historisch-thematischen Korrespondenzen beider Autoren nachzugehen, deren späte Kontaktaufnahme das politische Lagerdenken nachhaltig verstörte. Vor dem Hintergrund verbindlicher Theoreme der Moderne wie Entindividualisierung, Verselbständigung der Technik und Gemeinschaftszerfall arbeiten detaillierte Einzelinterpretationen die Eigenart und die spezifische Formkraft der Werke Müllers und Jüngers heraus. Es entsteht ein differenziertes Bild, in dem sich Jüngers ideologische Ästhetik deutlich von der ›Vorführung von Ideologie‹ abhebt, wie sie Müller in Anlehnung an Brecht und Benjamin betreibt. Damit wird manche vorschnelle Gleichsetzung korrigiert und die intellektuelle Situation der zwanziger und dreißiger Jahre neu ausgeleuchtet.

      Notwendige Gewalt