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Monika Gisler

    Göttliche Natur?
    Grundlagen des makroseismischen Erdbebenkatalogs der Schweiz
    Erdöl in der Schweiz
    Erzählte Physik
    Wie die Umwelt an die ETH kam
    Naturkatastrophen
    • Überschwemmungen, Erdrutsche, Vulkanausbrüche, Felsstürze, Lawinen scheinen in den letzten Jahren bedrohlich zuzunehmen. Kaum ein Jahr vergeht, ohne dass uns die Medien von Katastrophen mit grossen Schäden und vielen Toten berichten. Diese traverse thematisiert den Umgang mit historischen Naturkatastrophen sowie das Verhalten der Bevölkerung im Zusammenhang mit der Bedrohung durch die Umwelt anhand von Beispielen aus Mittel- und Südeuropa vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Im Zentrum steht die Wahrnehmung von Naturkatastrophen und damit verknüpft die Frage, was eigentlich eine 'Natur'-Katastrophe ist.

      Naturkatastrophen
    • Wie die Umwelt an die ETH kam

      Eine Sozialgeschichte der Umweltnaturwissenschaften

      Als sich Umweltaktivistinnen und -aktivisten in der Schweiz ab 1970 verstärkt Gehör verschafften, konnten sie noch kaum auf wissenschaftliche Erkenntnisse zurückgreifen. Auch Möglichkeiten zur Aus- oder Weiterbildung im Umweltbereich gab es praktisch keine. Einzelne Verwegene hatten zwar damit begonnen, an der ETH Zürich Vorlesungen zu Ökologie und Umwelt anzubieten. Eine Debatte über Wege und Sinn der Umweltforschung und -lehre kam aber erst auf, als sich Studierende, Angehörige des Hochschul-Mittelbaus und die Professorenschaft zu organisieren begannen und die notwendigen Strukturen dafür schufen. Basierend auf dieser Aufbruchstimmung wurde dann in kürzester Zeit ein komplett neuer Studiengang aus der Taufe gehoben: die Umweltnaturwissenschaften. Was aber brauchte es, damit die Umwelt an die ETH kam? Mit dem vorliegenden Buch kann erstmals die Entstehungsgeschichte eines Studiengangs an der ETH Zürich nachverfolgt werden. Die Etablierung der Umweltnaturwissenschaften Mitte der 1980er-Jahre wird aus Sicht der Hochschule und ihrer Protagonisten sowie entlang der politischen und gesellschaftlichen Umbrüche der 1970er- und frühen 1980er-Jahre erzählt.

      Wie die Umwelt an die ETH kam
    • Erzählte Physik

      Paul Scherrer und die Anfänge der Kernforschung

      Paul Scherrer lebte viele Leben. Als junger, erfolgreicher Wissenschaftler stieg er rasch in die oberste Gilde der Physik auf und versammelte alsbald illustre Namen um sich: Wolfgang Pauli, Albert Einstein oder Werner Heisenberg. Als begnadeter Lehrer an der ETH Zürich begeisterte er mehrere Generationen von Studierenden. Als umtriebiger Wissenschaftspolitiker trug er dazu bei, die Physik in der Schweiz zu einer der wissenschaftlichen Leitdisziplinen des 20. Jahrhunderts zu machen. Er war Präsident der Schweizerischen Kommission für Atomfragen und Mitbegründer des CERN und verstand es hervorragend, das Interesse der Öffentlichkeit zu wecken und beachtliche Forschungsmittel zu beschaffen. Paul Scherrer hatte aber auch unbekannte Seiten: Während der Kriegsjahre ermöglichte er es jüdischen Geflüchteten, an der ETH Zuflucht zu nehmen, zudem stand er mit dem amerikanischen Geheimdienst in Verbindung und belieferte diesen mit Informationen. Die Autorin schildert Scherrers Wirken und erzählt zugleich die Geschichte der Kernphysik. Dabei geht es auch darum, Mythen rund um die Person Scherrer und die kernphysikalischen Ambitionen der Schweiz zu entlarven.

      Erzählte Physik
    • Als Ergänzung zur Online-Version des Schweizer Erdbebenkatalogs ECOS-09 steht mit diesen zweibändigen „Grundlagen des makroseismischen Erdbebenkatalogs der Schweiz“ erstmals eine historisch-kritische Diskussion der wichtigsten nicht instrumentellen Schweizer Erdbebendaten zur Verfügung. Aus dem Zeitraum 1000–1878 werden alle bekannten Schweizer Erdbeben ab Intensität 6, zahlreiche Falschmeldungen und einige interessante schwache Beben ausführlich kommentiert.

      Grundlagen des makroseismischen Erdbebenkatalogs der Schweiz
    • Göttliche Natur?

      Formationen im Erdbebendiskurs der Schweiz des 18. Jahrhunderts

      Am Ausgang des 18. Jahrhunderts forderte ein anonymer Zeitungsleser während der Erdbebenserie im Rheintal eine verständliche Erklärung der natürlichen Ursachen. Zeitzeugen hatten unterschiedliche Ansichten: Einige machten "den lieben Gott" verantwortlich, andere die Franzosen oder sahen Erdbeben als Vorboten göttlicher Strafen oder besserer Zeiten. Diese Deutungen trugen jedoch wenig zur Erklärung der Erdbeben bei. In einer Zeit, in der politische Unruhen das Alltagsleben prägten, wurde der Ruf nach einer angemessenen Erklärung seismischer Phänomene laut. Dies verdeutlicht, dass am Ende eines Jahrhunderts, das dem klaren Erkennen verpflichtet war, verschiedene Deutungsmuster existierten. Die Untersuchung widmet sich der Frage, welches Wissen über Erdbeben im 18. Jahrhundert vorhanden war, woher es stammte und welchem Zweck es diente. Es wird analysiert, wie Wissen über Erdbeben produziert wurde, in welchen Kommunikationsnetzen darüber gesprochen wurde und wie es zwischen verschiedenen Bereichen zirkulierte. Die Koexistenz aufklärerischer und traditionell-providentialistischer Ansätze wird ebenso betrachtet wie die sozialen Kontexte des Wandels dieser Ansätze. Es zeigt sich, dass nicht nur Rationalismus und Universalismus den untersuchten Raum prägten, sondern auch vielfältige Diskursformen und kulturelle Praktiken entstanden, die darauf abzielten, die natürliche Welt zu verstehen und zu erklären.

      Göttliche Natur?
    • Wann hat es in Graubünden Erdbeben gegeben? Wie stark waren sie, zu welchen Auswirkungen führten sie? Wie gross ist die Erdbebengefährdung, wie gross das Erdbebenrisiko in Graubünden? Zu welchen Auswirkungen würde ein Beben, wie es sich 1295 im Raum Churwalden ereignete, heute führen? Dieses Buch gibt Antworten – unter anderem aufgrund neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse der Erdbebenforschung. Es enthält nicht nur Informationen zu Erdbeben in Graubünden, sondern auch eine aktuelle Übersicht über die historische und aktuelle Erdbebenaktivität in der Schweiz. Im weiteren geht es auf einige starke Erdbeben ausserhalb Graubündens ein, welche innerhalb der Kantonsgrenzen zu Schäden führten: Veronese (Italien), 1117; Unterwalden, 1601; Vaduz, 1681; Altdorf, 1774; Törbel (Wallis), 1855; Ebingen (Deutschland), 1911 sowie Vorstegstock/Linthal GL, 1971. Das Buch richtet sich sowohl an Fachleute als auch an eine interessierte Öffentlichkeit. Alle für das Verständnis notwendigen Fachbegriffe werden eingehend erläutert, eine Vielzahl von Karten und Tabellen ergänzen die Ausführungen. Das Buch ist eine Publikation des Schweizerischen Erdbebendienstes der ETHZürich und des Büros für Erdwissenschaftliche Öffentlichkeitsarbeit in Chur.

      Erdbeben in Graubünden