Ist Zwangsheirat nur ein Thema der türkischmuslimischen Frauen oder betrifft es auch die Männer? Im Kontext der Zwangsehe ist das öffentliche und politische Augenmerk auf die Frauen gerichtet und die Männer werden kaum thematisiert. Was aber denken sie über Zwangsehen, Familiengründung, innerfamiliäre Kommunikation, Sexualität, Gewalt in der Ehe sowie sexuelle Gewalt in Form von Vergewaltigung? Diese Themen sind aus Sicht der Männer nie beleuchtet worden, weil sie die türkisch-muslimische Community tabuisiert. Der Autor rollt das Thema Zwangsheirat aus Sicht türkischer Männer der zweiten und dritten Generation auf. Er befragt Männer, die in Deutschland geboren oder aufgewachsen sind, aber ihre Ehefrauen bewusst in der Türkei aussuchen
Ahmet Toprak Libri






Die Analyse der Integration von Migrant:innen in Deutschland beleuchtet die Diskrepanz zwischen formalen Einbürgerungskriterien und der tatsächlichen sozialen sowie kulturellen Integration. Besonders im Fokus steht die nachhaltige Integration von Geflüchteten, insbesondere jungen Menschen. Das Buch untersucht die Kompetenzen der Geflüchteten, die erforderlichen Ressourcen des Aufnahmelandes und definiert Integration umfassend. Es werden vier Integrationsebenen vorgestellt, die durch Interviews mit 16 Personen ergänzt werden, gefolgt von konkreten Handlungsempfehlungen für Politik und Gesellschaft.
"Unsere Ehre ist uns heilig". Muslimische Familien in Deutschland
- 192pagine
- 7 ore di lettura
Ahmet Toprak untersucht die Realität muslimischer Familien in Deutschland, indem er sie besucht und mit ihnen spricht. Er präsentiert ein differenziertes und lebensnahes Bild, das von den gängigen Klischees abweicht und die Vielfalt dieser Familien aufzeigt.
Salafismus
Präventionswissen für die Interkulturelle Sozialarbeit
Der gewaltbereite Salafismus wird seit ca. 20 Jahren breit diskutiert. Dabei werden jedoch Fragen nach den Ursachen, der sozialen Verantwortung und den biografischen Hintergrunden zu wenig beachtet. Deshalb ist es umso wichtiger, dass die Pravention und speziell die Soziale Arbeit eine zentrale Rolle ubernehmen. Pravention zielt u.a. auf die Starkung der Personlichkeit, die Schaffung von Konfliktfahigkeit, gewaltfreie Kommunikation und Vermeidung von Straftaten. Das Buch nimmt entsprechend einerseits die Motive und die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen des radikalen und gewaltbereiten Salafismus in den Blick. Andererseits stellt es Programme, Ansatze und Konzepte vor, die den Akteurinnen und Akteuren in der Sozialen Arbeit mehr Sicherheit im Umgang mit der Zielgruppe geben.
Der Band untersucht den Salafismus als Phänomen einer spezifischen Jugendkultur - die nicht nur auf Jugendliche mit Migrationshintergrund zielt und befasst sich mit ihrer Attraktivität sowie ihrer medialen und subkulturellen Mustern.
"Ich bin eigentlich nicht aggressiv"
- 119pagine
- 5 ore di lettura
„Wie aggressiv sind Jugendliche türkischer Herkunft wirklich? Agieren sie in alltäglichen Interaktionen aggressiver als andere Jugendliche oder prägen Vorurteile und Stereotypen das Bild dieser Jugendlichen? Wie gestaltet sich ein Anti-Aggressions-Kurs mit türkischen Jugendlichen und was bedeuten die Begriffe Ehre, Männlichkeit und Freundschaft für die Population in Bezug auf Gewalttätigkeit? “Es ist das Spannende des vorliegenden Buches und das Verdienst Ahmet Topraks, dass er mit Unsicherheiten im kulturellen Umgang aufräumt, wenn Begriffe wie Ehre, Männlichkeit und Freundschaft kultur- und betroffenenperspektivisch präzisiert werden. Dies tut er ehrlich und kritisch. Und diese ungeschminkte Sicht auf aggressiv agierende junge Türken kann sich der Autor political correct leisten, weil er selber Deutscher türkischer Abstammung ist, sich in beiden Kulturen zu Hause fühlt und somit kaum in den Geruch eines ausländerfeindlichen Habitus geraten dürfte." (Jens Weidner, Vorwort) Der Autor Ahmet Toprak, Dr. phil. Dipl.-Pädagoge, Anti-Aggressivitäts-Trainer. Studium der Erziehungswissenschaften in Regensburg und Promotion in Passau. Zusatzausbildung zum Anti-Aggressions-Trainer in Frankfurt a. M. Er arbeitet gegenwärtig bei der Arbeiterwohlfahrt - Referat Migration - in München und ist dort für Anti-Aggressions-Kurse mit Jugendlichen nichtdeutscher Herkunft zuständig. Darüber hinaus ist er Lehrbeauftragter an der Katholischen Universität Eichstätt und ist in der Weiter- und Fortbildung für soziale Fachkräfte mit interkulturellem Ansatz tätig.
Jungen aus türkischen und arabischen Familien brechen öfter die Schule ab, werden häufiger arbeitslos und gewalttätig. Zudem sind sie oft anfällig für religiöse oder nationalistische Radikalisierung. Ist das alles mit dem Bildungsniveau der Eltern und gesellschaftlicher Ausgrenzung zu erklären? Dem Erziehungswissenschaftler Ahmet Toprak zufolge gründet das Problem der neuen Bildungsverlierer nicht nur in einer verfehlten Integrationspolitik. Ausgehend von seiner Forschung, seinen Erfahrungen als Sozialarbeiter und seiner eigenen Biographie belegt er, dass der gesellschaftliche Misserfolg der Jungen in erster Linie an der Erziehung im Elternhaus liegt. Analytisch stark und unterstützt mit Fallbeispielen zeigt Toprak die Gründe und macht unmissverständlich klar, was sich ändern muss, damit Integration funktionieren kann.