Kathrin Ansorge Libri




Das wissenschaftliche Verlagswesen befindet sich im Umbruch. Verlage, Buchhandlungen und Bibliotheken definieren ihre Rolle in der Wissensgesellschaft neu. Unter dem Titel Wissenschaftspublikation im digitalen Zeitalter haben der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, die Bundesvereinigung Deutscher Bibliotheksverbände und Die Deutsche Bibliothek auf dem gleichnamigen Symposium am 8. und 9. Februar 2001 in Berlin eine Bestandsaufnahme vorgenommen. Die Autoren sind namhafte Persönlichkeiten aus Bibliotheken, Verlagen, Buchhandlungen, Wissenschaft und Politik. Die Veranstaltung findet in vier Themenblöcken statt: Der Wissenschaftler als Autor und Nutzer - Die Anforderungen der Wissenschaft an das Publikationswesen im digitalen Zeitalter Der Zugang zur wissenschaftlichen Publikation - Rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen der Nutzung elektronischer Medien „Erlebniswelt Medien“ - Lesen, Buchhandel, Bibliotheken „Szenario 2010“ - Verlage, Buchhandlungen und Bibliotheken in der Informationsgesellschaft
Die 1912 gegründete Deutsche Bücherei Leipzig sammelt - gemeinsam mit der Deutschen Bibliothek Frankfurt am Main und dem Deutschen Musikarchiv Berlin - lückenlos alle deutschsprachigen Publikationen. Ihr Bestand wächst jeden Tag um 24 Regalmeter Bücher. Da die Magazine ausgelastet sind, soll nun ein Erweiterungsbau für die Neuzugänge der nächsten 20 Jahre Raum schaffen und das Deutsche Buch- und Schriftmuseum beherbergen. In einem europaweiten Wettbewerb von über 200 Teilnehmern setzte sich die Stuttgarter Architektin Gabriele Glöckler mit einem städtebaulich, architektonisch und funktional überzeugenden Entwurf durch. Ihr Konzept "Inhalt-Hülle-Umschlag" ist die mittlerweile vierte Erweiterung der Deutschen Bücherei. Das Buch porträtiert das jetzige Gebäude und sein Umfeld, dokumentiert den Architekturwettbewerb und seine Ergebnisse und präsentiert Siegerentwurf und Preisträger ausführlich in Text und Bild