Die Wiederbelebung des Stundengebets in den Gemeinden ist seit dem 2. Vatikanischen Konzil nur selten gelungen. Warum? Die vorliegende Untersuchung versucht eine Antwort auf diese Frage zu geben, indem sie den bislang unbeachteten Aspekt der Organisation in die Analyse einbezieht: Welches geistliche Movens fuhrte unter welchen pragmatischen Bedingungen zu welcher liturgischen Gestalt? Und welche Modifikationen werden heute notwendig, wenn der Gottesdienst z. B. ehrenamtlich oder in einem citypastoralen Kontext durchgefuhrt wird? Die Ergebnisse uberraschen und stehen teils im Widerspruch zu verbreiteten Auffassungen. Einer Bewahrungsprobe sind die wissenschaftlichen Erkenntnisse seit Jahren im Bonner Mittagsgebet und in der Initiative Okumenisches Stundengebet ausgesetzt. Das Buch dokumentiert auch solche Erfahrungen aus der gottesdienstlichen Praxis.
Achim Budde Libri




Ökumene retten!
- 198pagine
- 7 ore di lettura
Der Band dokumentiert die Vorträge, Gespräche und Workshops einer Tagung, die Burg Rothenfels vom 12.–14.11.2010 in Kooperation mit dem Forum Studienjahr Jerusalem durchgeführt hat. 100 Jahre nach Gründung der Ökumenischen Bewegung und ein halbes Jahr nach dem Ökumenischen Kirchentag in München wurden „konspirativ“ die aktuellen Chancen der Ökumene ausgelotet: Wie lässt sich abseits der klassischen Konfliktfelder ein tragfähiges Miteinander fester etablieren? Wie verhindern wir eine Rückkehr zur Trennung ekklesiologisch relevanter Lebensvollzüge? Wie können wir durch geistreiches und theologisch verantwortetes Handeln ökumenische Fakten schaffen? Was kann die kirchliche Zivilgesellschaft tun? Was wir wollen: Mit Harding Meyer und Peter Neuner tauschen sich in einem Rittersaalgespräch zwei Protagonisten der Ökumenischen Bewegung über die heutige Lage aus – mit deutlichen Worten und klaren Optionen. Was wir können: Ivo Huber präsentiert uns die überraschenden Ergebnisse der aktuellen Feldstudie zur Ökumene – eine Bestandsaufnahme, die vielversprechende Handlungsfelder aufzeigen kann. Dagmar Stoltmann-Lukas und Oliver Schuegraf reflektieren, welche Probleme und Chancen der Strukturwandel und die angespannte Finanzlage für die Ökumene mit sich bringt. Johanna Rahner entwirft eine konkrete Vision für Burg Rothenfels. Was wir tun: Nikolaus Harnoncourt, Rudolf Prokschi und viele andere stellen Projekte vor, die als Vorbilder zur Nachahmung für viele von Interesse sein könnten. Was wir hoffen: Johanna Rahner analysiert die gesellschaftlichen Mentalitäten, theologischen Perspektiven und kirchlichen Widerstände, mit denen die Ökumene in Zukunft rechnen muss.
Das Opfer
- 296pagine
- 11 ore di lettura
Die ägyptische Basilios-Anaphora
- 679pagine
- 24 ore di lettura
Kaum ein Eucharistiegebet findet mehr Interesse als die ägyptische Basilios-Anaphora. Als einer der ältesten Texte in fortdauernder liturgischer Nutzung besticht sie durch ihre biblisch geprägte Sprache und gedankliche Klarheit. Sie gilt als Klassiker kirchlicher Eucharistiegebete, ökumenischer Konvergenztext und Modell für liturgische Erneuerung, was sie zu einem Schlüsseltext für die Liturgiewissenschaft macht. In der vorliegenden Studie wird sie umfassend aufgearbeitet. Eine methodische Reflexion über die Gattung des liturgischen Textes sowie eine ausführliche Beschreibung des handschriftlichen Materials bilden die Grundlage für eine 'Vergleichende Edition', die die historische Entwicklung sichtbar macht, ohne ein Original zu rekonstruieren. Der Kommentar analysiert jeden Vers hinsichtlich des philologischen Befunds, der theologischen Bedeutung und der praktisch-liturgischen Rahmenbedingungen, wobei alle Aspekte entwicklungsgeschichtlich erläutert werden. Ausführliche Zusammenfassungen fassen für jeden Abschnitt die neuen Erkenntnisse zusammen. Im dritten Teil wird erstmals die Geschichte eines Gebetsformulares von seinen mündlichen Vorstadien bis in die Gegenwart nacherzählt. Dabei wird untersucht, wie sich die gedankliche Konzeption und ihre inhaltliche Ausführung historisch entfaltet haben. Zahlreiche Ergebnisse haben über den untersuchten Text hinaus Bedeutung für die Geschichte und Theologie des eucharistischen Bet