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Werner Seppmann

    1 gennaio 1950 – 12 maggio 2021
    Ästhetik der Unterwerfung
    Kritik des Computers
    Es geht ein Gespenst um in Europa
    Kapital und Arbeit
    Subjekt und System
    Das Ende der Gesellschaftskritik?
    • 2018

      Es geht ein Gespenst um in Europa

      Rechte Mobilisierung zwischen Populismus und Neofaschismus. Linke Alternativen

      Viele Menschen, auch in der gesellschaftlichen "Mitte", fühlen sich verunsichert oder sozial "abgehängt". Rechtspopulistische Kräfte nutzen diese Ängste, um den Eindruck zu erwecken, sie hätten ein "offenes Ohr" für die Sorgen der Bevölkerung. Sie bieten jedoch keine praktikablen Lösungen für soziale Probleme, sondern vermitteln identitätsstiftende Orientierung durch irrationale Ansichten und Ressentiments, wie die Vorstellung, dass "Flüchtlinge unser Sozialsystem bedrohen". Diese Demagogie lenkt Abstiegsängste auf "Sündenböcke" um und gibt den Menschen das Gefühl, etwas "verstanden" zu haben, obwohl die Parolen inhaltlich dürftig sind. Dennoch bieten sie den Verunsicherten eine Art "Perspektive" und ein "Selbstwertgefühl". Werner Seppmann untersucht den Aufstieg der bundesrepublikanischen Rechten, betrachtet die historischen Voraussetzungen und den größeren Kontext der deutschen sowie europäischen Geschichte. Dabei geht es ihm nicht nur um eine bloße Beschreibung, sondern er betont, dass jeder Erklärungsansatz unzulänglich ist, wenn er nicht zu Handlungsansätzen führt. Sein Beitrag ist als Standardwerk im Kampf gegen das beschriebene Gespenst zu würdigen.

      Es geht ein Gespenst um in Europa
    • 2017
    • 2017
    • 2013

      Ästhetik der Unterwerfung

      • 244pagine
      • 9 ore di lettura

      Die Documenta, deren 13. Auflage 2012 in Kassel stattfand, gilt als das führende Ereignis für Moderne Kunst weltweit. Das Management betont, einen repräsentativen Überblick über globales Kunstschaffen und Kunst 'allerhöchsten Ranges' zu präsentieren. In ihrer 60-jährigen Geschichte hat die Documenta eine prägende Rolle bei der Etablierung eines weltabgewandten Modernismus und einer Event-Kultur gespielt, wobei Manipulation und Formierung seit Beginn charakteristisch sind. Die Beiträge des Bandes bieten eine kritische Auseinandersetzung mit der Documenta. Sie nutzen die 13. Auflage als Anlass, um den spezifischen Charakter zeitgenössischer Kunst und die Bedingungen der Kunstproduktion in einer ausgeprägten sozio-kulturellen Krisensituation zu hinterfragen. Dabei wird die ideologische Rolle des ästhetischen Modernismus in seinem hegemonialen Charakter beleuchtet. Es wird das aktuelle Verhältnis von Kunst und Gesellschaft sowie die theoretischen Kriterien zur Bewertung von Kunst thematisiert. Die Autoren argumentieren entschieden gegen die Trivialisierung von Kunst und deren Vereinnahmung für irrationalistische Weltanschauungen, die prägende Merkmale der Documenta 2012 waren.

      Ästhetik der Unterwerfung
    • 2013

      Ausgrenzung und Herrschaft

      • 263pagine
      • 10 ore di lettura

      In kurzer Zeit haben sich die Sozialverhältnisse in den Metropolen dramatisch verändert. Auch in den ehemaligen Wohlstandsgesellschaften breiten sich Armuts- und Bedürftigkeitszonen aus, während die Armutsquote in der Bundesrepublik über 20 Prozent gestiegen ist. Eine große Gruppe ist vom sozialen Absturz bedroht, und die Lebensverhältnisse sind von Unsicherheit und Perspektivlosigkeit geprägt. Ganztägige Erwerbsarbeit reicht für viele nicht mehr zum Lebensunterhalt. Der gravierende Sozialabbau und die Verschlechterung des sozialen Klimas zeigen, dass der sozialstaatlich regulierte Kapitalismus eine historische Ausnahme war. Die neoliberale Umgestaltung zielt auf die Intensivierung der Ausbeutung, die Erhöhung des Profits und die Stabilisierung der Mehrwertmasse. Es geht nicht nur um abstrakte Ungleichheitsfragen, sondern um Machtpräferenzen. Ein klassentheoretisch fundierter Blick offenbart, dass die durch Arbeitsmarktreformen bewirkten sozialen Entwurzelungen einen neuen Modus sozialer Herrschaft darstellen. Systematische Verunsicherung und soziale Rückstufung zwingen Lohnabhängige zur Anpassung, während kapitalistische Verwertungsinteressen durch Prekarität und Abstiegsbedrohungen durchgesetzt werden. Werner Seppmann, geboren 1950, hat Sozialwissenschaften und Philosophie studiert und zahlreiche Veröffentlichungen zur Sozialstrukturanalyse, Marxismusforschung, Ideologietheorie und Kultursoziologie verfasst.

      Ausgrenzung und Herrschaft
    • 2013

      Werner Seppmann fragt nach der Art des gegenwärtigen Kapitalismus und entwirft Konzepte für eine gerechtere Gesellschaft. „Das bisher politischste Buch von Werner Seppmann“ (Leander Sukov) „Werner Seppmann ist der produktivste marxistische Theoretiker der Bundesrepublik.“ (Robert Steigerwald)

      Kapitalismuskritik und Sozialismuskonzeption
    • 2012

      Unangepasste Philosophie, unangepasster Marxismus: Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts wird die Philosophie zunehmend zum Dienst des Inhumanen, erkennbar an Irrationalisierung und Mystifizierung, die mit Kant überwunden schienen. Im Essay „Das Ende der Philosophie?“ wird auf die methodischen Grundlagen hingewiesen, um die Möglichkeit der Philosophie im modernen Denken zu untersuchen. Ein neues philosophisches Prinzip könnte sich neben dem alten herausbilden, das sich als spekulativ und willkürlich offenbart. Leo Kofler gilt als eine zentrale Figur der unangepassten marxistischen Linken und sollte nicht in Vergessenheit geraten. Seine Theorie der ideologischen Herrschaftsreproduktion hat epochalen Rang und erklärt, warum der Kapitalismus trotz seiner Krisen und Widersprüche die Menschen geistig und emotional bindet. Koflers wissenschaftliche Arbeit ist jedoch alles andere als akademischer Marxismus; sie verbindet kritische Zustandsbeschreibungen mit der Suche nach Anknüpfungspunkten für alternative Praktiken und Veränderungsperspektiven. Werner Seppmann, Sozialwissenschaftler und langjähriger Mitarbeiter Koflers, ist Vorstandsmitglied der Marx-Engels-Stiftung und hat zahlreiche Werke zur Sozialstrukturanalyse, Ideologiekritik und Kultursoziologie veröffentlicht.

      Marxismus und Philosophie
    • 2011

      Eine eklatante kapitalistische Krisenentwicklung hat zu einem neuen Interesse an Marx geführt. Jedoch ist dies nicht automatisch mit einer Renaissance produktiver Marxismus-Beschäftigung gleichzusetzen. Denn im Windschatten eines antikapitalistischen Aufbruchs agieren auch eine ganze Reihe von Marx-Interpreten, denen es nicht darum geht, gesellschaftskritische Artikulationsbedürfnisse zu unterstützen, sondern darum, die Leser in ein Labyrinth einer 'reinen', weltabgewandten Theoriebeschäftigung zu führen. Versehen mit dem Selbstanspruch einer 'Neuen Marx-Lektüre' wird ein Marxismusverständnis ohne die 11. Feuerbachthese, also der Perspektive der Weltveränderung propagiert: Die Kritik der politischen Ökonomie soll von ihren politischen Ambitionen 'befreit', Marxismus ohne Revolutionsperspektive buchstabiert werden. Gleichzeitig wird das Marxsche Denken von allen Theorieelementen 'gereinigt', die zur Kritik eines entfesselten und sozialdestruktiv gewordenen Kapitalismus unerlässlich sind. Trotz einer 'antiökonomistischen' Selbstdeklaration werden die Denkmuster eines traditionellen Objektivismus wiederbelebt, der keine konkreten Handlungssubjekte kennt und den gesellschaftlichen Prozess als ein 'automatisches Subjekt' missversteht.

      System und Subjekt
    • 2011

      Der Kapitalismus ist in ein neues, sozial-destruktives Entwicklungsstadium getreten. Trotz ungebrochener Reichtumsproduktion wird die soziale Kluft zwischen arm und reich immer tiefer. Elend und Bedürftigkeit greifen auch in den Metropolengesellschaften stetig um sich. Ebenso skandalöse öffentliche Armutsformen: Schulen verfallen, Kultureinrichtungen sind bedroht, lebenswichtige Infrastrukturbereiche befinden sich in einem jämmerlichen Zustand. Die sozialen Rückentwicklungen sind dabei keine Entgleisungen. Auch zivilisatorische Verfallsprozesse werden von den neoliberalistischen Umgestaltungsstrategen billigend in Kauf genommen. Soziale Zuversicht, im Prosperitäts-Kapitalismus vorherrschend, ist von Zukunftssorgen und Abstiegsängsten verdrängt worden, weil das Risiko, sozial zu scheitern, sich verallgemeinert hat. Die Finanz- und Weltwirtschaftskrise hat den abhängig Arbeitenden weitere Opfer aufgebürdet. Weil die Krisenprozesse nicht automatisch Gegenwehr produzieren, drängt sich die Frage auf, welche Widerstandsperspektiven dennoch existieren.

      Risiko-Kapitalismus
    • 2011

      Die verleugnete Klasse

      • 210pagine
      • 8 ore di lettura

      Noch vor wenigen Jahren hätte die systematische Beschäftigung mit der Arbeiterklasse einige Verwunderung hervorgerufen. Auch in kritischen Kreisen galt sie als eine soziale „Restgröße“ mit dramatisch abnehmendem Umfang und marginalisierter politischer Bedeutung. Weitgehend in den Mühlen eines sich entwickelnden „High-Tech-Kapitalismus“ zermahlen, sei sie bestenfalls noch als historische Erinnerungsgröße zu behandeln. Repräsentativ für diese Haltung ist die Behandlung der Arbeiterklasse im entsprechenden Stichwort des 1. Bandes eines sogenannten „Historisch- kritischen Wörterbuch des Marxismus“ (Ed. Haug), das nur noch von ihrer geschichtlichen Existenz zu berichten weiß und über die aktuellen Arbeits- und Lebensformen der Arbeiterrinnen und Arbeiter kaum ein Wort verliert. Solche Defizite korrespondierten damals mit den akademischen Sozialwissenschaften in der BRD, in denen sich seit Mitte der 80er Jahren ein gesellschaftsanalytischer Nihilismus ausgebreitet hatte: Nicht nur die Klassengesellschaft hätte sich weitgehend aufgelöst, auch die sozialen Entwicklungen und das Verhalten der gesellschaftlichen Akteure - so wurde behauptet - sollten weitgehend unabhängig von den strukturellen Voraussetzungen begriffen werden.

      Die verleugnete Klasse