The book presents a conservative ontological reductionism, asserting that all properties in the world are functional and causal. It explores the concept of functional reduction, developing it into a comprehensive theory through the identification of functional sub-types that align with physical types. The authors support their arguments with case studies from biology, illustrating how this framework can enhance our understanding of the relationship between functional properties and their physical counterparts.
Focusing on contemporary issues in epistemology and the philosophy of science, this series offers analytical studies in both German and English. It delves into critical questions and explores various theoretical perspectives, making it a valuable resource for those interested in the intersection of knowledge and scientific inquiry.
Bischof Gottfried Forck und die Opposition in der DDR
360pagine
13 ore di lettura
Am 1. Oktober 1981 wurde Gottfried Forck (1923–1996) Bischof der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg/Bereich Ost. Der Ruf, zwischen allen Fronten zu stehen, immer wieder zu vermitteln, sich nicht bedingungslos nur einer Seite zuzuwenden, folgte ihm von da an bis zu seinem Lebensende. Er wurde zur Vertrauensperson in zahlreichen Konflikten – aber auch zur Zielscheibe der Kritik. Christsein bedeutete für Forck, sich in Kontroversen der Welt zu begeben. Dort, wo die SED in ihrer Propaganda die Erfolge des Sozialismus feierte und damit blind für die Wirklichkeit war – genau dort war für Forck der Ort, die Repression, Diskriminierungen und Verfolgungen öffentlich zu benennen. Informativ und anregend berichtet Christian Sachse über das Leben des ostdeutschen Bischofs, der die Aufgabe seiner Kirche darin sah, ihre Stimme gegen das SED-Regime zu erheben.
Historische, rechtliche und psychologische Hintergründe des sexuellen Missbrauchs an Kindern und Jugendlichen in der DDR
269pagine
10 ore di lettura
Die Verantwortlichen der SED-Diktatur inszenierten ihr Land als „Staat der Jugend“, der sich fürsorglich um Kinder kümmerte, während die Schattenseiten des menschlichen Zusammenlebens systematisch verschwiegen wurden. Der sexuelle Missbrauch von Kindern und Jugendlichen wurde nicht nur toleriert, sondern durch die Apparate von MfS, Justiz, Jugendhilfe und Volksbildung aktiv aus der öffentlichen Wahrnehmung gedrängt. Aufgedeckte Fälle wurden von Maßnahmen begleitet, die eine informierte Öffentlichkeit über die Probleme hinwegtrugen. Tragischerweise gab jeder nicht aufgedeckte oder vertuschte Missbrauch den Tätern die Möglichkeit zu weiteren Taten. Die Aufklärung und Aufarbeitung solcher Vergehen sind daher kein Luxus, sondern essenziell für die Prävention.
Der Inhalt beleuchtet historische und juristische Aspekte des sexuellen Missbrauchs in der DDR sowie den psychosozialen Umgang mit den Folgen. Die Autoren bringen ihre Expertise aus verschiedenen Bereichen ein: Dr. Christian Sachse, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft, hat zu Themen wie Jugendhilfe und politischen Gefangenen veröffentlicht. Stefanie Knorr, Diplom-Psychologin, beschäftigt sich mit den psychischen Folgen politischer Repression, während Benjamin Baumgart, Volljurist, als juristischer Berater der UOKG tätig ist.
Der Autor enthüllt auf der Grundlage von hunderten Dokumenten, dass die Zwangsarbeit in der DDR von Anfang an als zentral gesteuertes System der wirtschaftlichen Ausbeutung von Strafgefangenen angelegt war. Geringfügige „Arbeitsbelohnungen“, schwerste Bestrafungen bei Verweigerung der Arbeit, eine hohe Unfallquote und schlechte Ernährung dienten nur einem Ziel: ein Maximum an Profit aus den Strafgefangenen herauszuholen. Besonders hart traf dies die politischen Gefangenen, welche erfahren mussten, dass auch der Westen von der Zwangsarbeit ostdeutscher politischer Gefangener profitierte.
Spezialheime der DDR-Jugendhilfe 1945–1989 in Sachsen
327pagine
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Es hat sich als nötig herausgestellt, die im Heimsystem der DDR angelegten schweren Menschenrechtsverletzungen und staatlicherseits bewusst in Kauf genommenen sozialen Härten für die betroffenen Familien im Detail zu belegen. So hält sich bis in die Gegenwart hinein hartnäckig das Gerücht, die Heime wären eine kostenlose Errungenschaft des Sozialstaates DDR gewesen. Das Gegenteil ist der Fall. Alleinstehende Mütter zahlten bis zu einem Viertel ihres Einkommens, während ihnen das Kindergeld gestrichen wurde. Der Staat vereinnahmte Waisenrenten sowie Ausbildungsbeihilfen und behielt selbst die Überschüsse oft genug ein. Jugendliche trugen mit ihrem Lehrlingsentgelt bis zu 60 Prozent zur Refinanzierung der Jugendwerkhöfe bei. Betriebe profitierten von billigen Arbeitskräften, die bei Strafe keine noch so unzumutbare Arbeit ablehnen durften. Der Staat dankte es ihnen mit Morgenappellen und vormilitärischer Ausbildung am Nachmittag. Das vorliegende Buch legt seinen Schwerpunkt auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen in Spezialheimen im heutigen Sachsen. Ein ausführlicher Teil enthält Adressen und Beschreibungen dieser Heime.