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Hans Radermacher

    Rationalität und Dissens
    Kant, Swedenborg, Borges
    Grundlegung eines Neorationalismus
    Humanismus und Kontingenz
    Limitativer Rationalismus
    • Limitativer Rationalismus

      • 140pagine
      • 5 ore di lettura

      Das Konzept des limitativen Rationalismus verfolgt die Absicht, den monolithischen Charakter des Rationalismus zu verabschieden. Die Leibniz-Logik wird einer Kritik unterzogen. Die Ausdrucksfähigkeiten der Ratio/Vernunft sind begrenzt, also mehrzahlig. Die Studie beruft sich auf den Begriff einer Vielzahl von logischen Welten, die unterschiedliche Zugangsbedingungen aufweisen können. Auch für die Moralvorstellungen und deren Begründungen ergeben sich unterschiedliche Limitationen: eine Universalisierung von Moralvorstellungen wird verworfen. Nach der Problementfaltung auf philosophischer Ebene analysiert der Autor, wie sich limitative Strukturen in einzelnen Bereichen von Wissenschaft und Praxis zeigen und auswirken. Diese Arbeit versteht sich auch als Hommage an den Mathematiker und Philosophen Wolfgang Cramer, dessen Überlegungen zu Leibniz, Russell/Leibniz, aber auch zu Cantor, Gödel und Frege wegweisend waren.

      Limitativer Rationalismus
    • In der vorliegenden Studie wird ein dissentiver Humanismus vorgeschlagen. Die Bedeutung von Erasmus, Montaigne, Kant war hierbei zu betonen. Des weiteren wird das Thema Atheismus/Nihilismus im Anschluß an Mackie artikuliert. Pascal gilt als der wichtigste Autor bei der Neufassung des Wissens. Die Transzendentalpragmatik von Apel wird verworfen, der Regelskeptizismus von Kripke favorisiert. Kontingenzphänomene sind u. a. im Zusammenhang mit Valéry diskutiert. Die Reflexionen über de Maistre sind ohne die Arbeiten von I. Berlin nicht möglich gewesen.

      Humanismus und Kontingenz
    • Der vorgeschlagene Neorationalismus wird durch die Begriffe Dekognition und Dissens gekennzeichnet und impliziert skeptische Positionen. Der Begriffsrahmen ist durch das Dreieck Leibniz, Peirce und Nelson ausgemacht. Gegenüber transzendentalphilosophischen Ansätzen wird die Überlegenheit der skeptischen Position Kants betont. Im praktisch-politischen Teil ergibt sich eine Affinität zu den Themen von J. Berlin. Der Begriff «Konsens» wird verworfen.

      Grundlegung eines Neorationalismus
    • Der Band erläutert das Thema Metaphysik bei den Autoren: Kant, Swedenborg, Borges. Während nach Kant metaphysische Erkenntnis unmöglich ist, gehört für Swedenborg metaphysische Erfahrung zum Alltag. Borges entwickelt seine Idee vom magischen Realismus. Der christliche Theologe Swedenborg erscheint als Vorläufer des Surrealismus.

      Kant, Swedenborg, Borges
    • Der Begriff der Rationalität wird im allgemeinen monolithisch verstanden. In diesem Buch geht es um die Revision dieser Position. Dies gilt auch für den Begriff der Logik; deshalb werden unterschiedliche Formen von Logik diskutiert. Besonders die Begriffe Variation und Dissens werden erörtert, und zwar im Zusammenhang mit der intersubjektiven Rationalität, der sozialen Gerechtigkeit, der Rechtslücke und dem empirischen Denken. Der Autor analysiert moderne Positionen wie die von Nida-Rümelin, nimmt aber auch Rückgriffe auf Traditionen vor, die mit dem Namen Hegel und Augustinus verbunden sind. Zudem werden dissentive Formen des Verstehens, der Hermeneutik mit Bezug auf Schleiermacher, Gadamer und Derrida erläutert.

      Rationalität und Dissens