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Gerd Sepold

    Strahl-Stoff-Wechselwirkung bei der Laserstrahlbearbeitung
    Laserstrahlfügen
    • Anläßlich des 25-jährigen Bestehens des BIAS findet zum vierten Male in Bremen ein Laser-Anwenderforum statt. Mit dem Themenschwerpunkt: „Laserstrahlfügen: Prozesse, Systeme, Anwendungen, Trends“ bietet es ein effektives Forum für Experten aus Wissenschaft und industrieller Anwendung. Die Referenten der mehr als dreißig Beiträge berichten aus der Praxis und diskutieren kompetent über den derzeitigen Stand, die Chancen und die offenen Fragen beim industriellen Einsatz der Lasertechnik. Das Ziel des LAF’02 ist, dem Anwender einen aktuellen Überblick über Einsatz und Möglichkeiten des Laserstrahlfügens zu verschaffen, anwendungsspezifische Anforderungen an Technik, Entwicklung und Forschung aufzuzeigen, neue Wege und Einsatzmöglichkeiten der Lasertechnologie zu diskutieren, und nicht zuletzt durch persönliche Kontakte den Informationsaustausch auch branchenübergreifend zu fördern. Rückblickend läßt sich feststellen, daß in den zurückliegenden fünf Jahren erwartungsgemäß große Fortschritte im Bereich der grundlagen- und anwendungsorientierten Forschung zum Laserstrahlschweißen erzielt wurden. Beispielhaft für die Forschungsförderung auf diesem Gebiet seien die DFG-Schwerpunktprogramme „Kurzzeitmetallurgie“ sowie seit kurzem „Erweiterung der Prozeßgrenzen bei der Laserstrahlbearbeitung“, oder die BMBF-Verbundprojekte im Rahmen des Programms „Laser 2000“, oder das BMBF-Leitprojekt „Modulare Diodenlaser Strahlwerkzeuge“ genannt, in denen zum einen Erkenntnisse zur Parameter-Gefüge-Eigenschafts-Korrelation bei der Laserbearbeitung von Metallen gewonnen wurden, zum anderen neue Strahlwerkzeuge im Hinblick auf Anforderungen zukünftiger industrieller Anwendungen entwickelt und qualifiziert werden. Im gleichen Zeitraum schaffte das Laserstrahlschweißen in der Industrie den Sprung vom oftmals neugierig und mitunter auch skeptisch beobachteten hochinnovativen Nischenverfahren zum akzeptierten Standardverfahren für zahlreiche Anwendungen in den unterschiedlichsten Branchen. Mehr noch, die Industrie verlangt heute bereits mit Nachdruck für immer neue Aufgaben anforderungsgerecht modifizierte Prozesse, wie beispielsweise das Hybridschweißen, lange bevor die wissenschaftliche Forschung hierzu ein vertieftes Prozeßverständnis erarbeitet hat. Das Laserstrahlschweißen ist heute zwar teilweise etabliert, wobei Schrittmacher der Entwicklung heute mehr denn je die Anwender sind, sein Potenzial ist aber längst nicht ausgeschöpft. Das Laser-Anwenderforum wird vom Bremer Institut für angewandte Strahltechnik in Zusammenarbeit mit der Bremer Innovations-Agentur, dem Deutschen Verband für Schweißen und verwandte Verfahren, der European Optical Society, dem VDI-Technologiezentrum sowie der Wissenschaftlichen Gesellschaft Lasertechnik ausgerichtet und von zahlreichen Sponsoren und Ausstellern unterstützt, wofür an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt sei. Weiterhin danken wir den Referenten für Ihr Engagement und die Überlassung der Manuskripte, ebenso den Diskussionsleitern sowie allen, die an der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung mit großem Einsatz mitgewirkt haben.

      Laserstrahlfügen
    • Das Schwerpunktprogramm der Deutschen Forschungsgemeinschaft „Strahl-Stoff-Wechselwirkung bei der Lasermaterialbearbeitung“ wurde über sieben Jahre gefördert und umfasste zahlreiche Forschungseinrichtungen. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Ingenieuren und Naturwissenschaftlern konnten bedeutende Erkenntnisse gewonnen werden. Die herausragenden Ergebnisse spezieller Arbeitsgruppen werden in Übersichtsbeiträgen präsentiert, wodurch die zu Beginn identifizierten Forschungsdefizite verringert und anwendungsrelevante Ergebnisse in vier Teilbereichen erzielt wurden: dem Verständnis der physikalischen Wechselwirkungsmechanismen zwischen Strahl und Materie, der Prozessüberwachung zur Bestimmung wesentlicher Prozesskennwerte, der Entwicklung von Prozessmodellen zur rechnerischen Vorhersage des Bearbeitungsablaufs sowie dem Werkstoffverhalten bei der Laserstrahlbearbeitung. Das Abschlusskolloquium, veranstaltet vom Lehrstuhl für Fertigungstechnik in Erlangen und dem Bremer Institut für Angewandte Strahltechnik, sowie der vorliegende Berichtsband dokumentieren die Ergebnisse und informieren die Fachöffentlichkeit aus Wissenschaft und Industrie, um einen Transfer in die Praxis zu ermöglichen. Trotz der erfreulichen Forschungsergebnisse bestehen weiterhin Defizite, die in zukünftigen Programmen angegangen werden müssen, insbesondere in Bezug auf chemische Reaktionen bei der Strahl-Stoff-Wechselwirkung sowie Prozesse mit kurze

      Strahl-Stoff-Wechselwirkung bei der Laserstrahlbearbeitung