Moderne Wahlkämpfe - wie sie geplant, geführt und gewonnen werden
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Das Bundesverfassungsgericht hat vom Gesetzgeber eine Änderung des Wahlrechts verlangt. In dem Sonderheft der Zeitschrift für Politikwissenschaft (ZPol) diskutieren namhafte Wahlsystemexperten über mögliche Wahlsystemreformen und schlagen konkrete Modelle vor: von Modifikationen der Verhältniswahl bis zu Modellen der Mehrheitswahl. Das Buch bietet zunächst einen Überblick über die Struktur und die Entwicklung des deutschen Wahlsystems. Anschließend diskutieren dann in einem dialogischen Muster Befürworter verschiedener Wahlsysteme die Wirkungsmechanismen der Mehrheits- und Verhältniswahl vor dem Hintergrund der Beurteilungsmaßstäbe Regierbarkeit, Gerechtigkeit und Partizipationsmöglichkeit. Am Ende jedes Beitrags findet sich jeweils ein Plädoyer für eine spezifische Wahlsystemreform. Das Buch eignet sich hervorragend für die akademische Lehre, richtet sich aber auch an Wahlsystemexperten, Journalisten oder Entscheidungsträger in der Politik.
Die vorliegende Arbeit »Vetospieler - Garanten des Gemeinwohls und Ursachen des Reformstaus« verfolgt vornehmlich folgende Ziele: o die umfassende Einführung der Vetospieleransatzes in Deutschland; o die Modifizierung und Weiterentwicklung der Vetospielertheorie von George Tsebelis; o die Verbindung des Vetospieleransatzes mit der Legitimitätsfrage (im Rahmen eines Modells zur Erfassung der Legitimationsstrukturen des politischen Systems); o die Überprüfung, ob die Vetospieler in Deutschland (Regierungsparteien, Bundesrat, Bundespräsident, Bundesverfassungsgericht) ihre spezifischen Ziele erfüllen oder ihre Vetomacht missbrauchen; o die Erarbeitung von Reformvorschlägen zur Erhöhung der Reformfähigkeit in Deutschland; o die Thematisierung der (theoretischen) Frage, wie viele Vetospieler moderne Demokratien benötigen; o die Analyse, wie sich ein Minimum an Vetospielern in Großbritannien auswirkt. Die wichtigsten Kernthesen der Habilitationsschrift (publiziert in APuZ B 51/2003) wurden mit dem Friedwart Bruckhaus-Preis 2004/2005 der Hanns Martin Schleyer-Stiftung ausgezeichnet.
Das Buch liefert eine systematische Einführung in das Themenfeld »Politik und Massenmedien«. Dabei werden u. a. folgende Themen behandelt: Analyse der politischen Funktionen von Massenmedien und deren Ausprägungen in Demokratien und Diktaturen, die Problematik der Verzerrungen von Realität durch Medien und die Auswirkung auf die politische Agenda, die Wirkungen von Medien in Theorie und Empirie, Praxis des Journalismus, das deutsche Mediensystem und die Entwicklung der Dualen Rundfunkordnung und des deutschen Medienrechts.