Über die Beziehungen von Berufsvertreter(inne)n der Sozialen Arbeit zu ihren Klient(inn)en liegen viele Veröffentlichungen vor. Demgegenüber gibt es zu den ebenfalls bedeutsamen beruflichen Beziehungen zu Berufskolleg(inn)en und zu Angehörigen anderer Berufe nur wenig gesicherte Erkenntnisse. Dies ist um so verwunderlicher, als unter Stichworten wie „Vernetzung“, „Kooperation“ und „Koordination“ über Möglichkeiten der Optimierung Sozialer Arbeit diskutiert wird. Erfahrene Sozialarbeiter(innen) und Sozialpädagog(inn)en aus unterschiedlichsten Arbeitsfeldern kommen zu Wort. Es entsteht ein differenziertes Bild der beruflichen Beziehungen im Hilfesystem Sozialer Arbeit, das Einblick in den alltäglichen Umgang mit anderen Sozialarbeiter(innen) und Sozialpädagog(inn)en innerhalb und außerhalb der eigenen Einrichtung bietet, aber auch in den Umgang mit Staatsanwälten, Psychologen, Verwaltungsangehörigen, Hausmeistern, Vorgesetzten, Rechtsanwälten, Sekretär(inn)en, Verbandsangehörigen, Behördenmitarbeitern bis hin zu Journalisten, Politikern oder Kammerjägern. Das Buch wendet sich an Studierende der Sozialen Arbeit, an Berufsanfänger, an Stellenwechsler, aber auch an erfahrene Berufsvertreter(innen). Dr. Harro Dietrich Kähler ist Professor am Fachbereich Sozialarbeit der Fachhochschule Düsseldorf.
Harro Dietrich Kähler Libri




Die Anfangsphase der Zusammenarbeit von Sozialarbeitern und Klienten prägt entscheidend den weiteren Verlauf ihrer Beziehung zueinander. Insofern kommt diesem Anfang eine Schlüsselfunktion für die Qualität der beruflichen Praxis in vielen Teilbereichen sozialer Arbeit zu. Das Buch soll einer ersten allgemeinen Orientierung über grundlegende Probleme und Möglichkeiten bei der Gestaltung von Erstgesprächen dienen, ohne dabei auf spezielle Arbeitsfelder explizit einzugehen. 5., unveränderte Auflage.
Als Erstgespräch in der Sozialen Arbeit wird das erste Beratungsgespräch zwischen KlientIn und SozialarbeiterIn oder SozialpädagogIn bezeichnet. Die Anfangsphase dieser Zusammenarbeit prägt entscheidend den weiteren Verlauf ihrer Beziehung zueinander. Insofern kommt diesem Anfang eine Schlüsselfunktion für die Qualität der beruflichen Praxis in vielen Teilbereichen der Sozialen Arbeit zu. Das Buch soll einer ersten allgemeinen Orientierung über grundlegende Probleme und Möglichkeiten bei der Gestaltung von Erstgesprächen dienen, ohne dabei auf spezielle Arbeitsfelder explizit einzugehen. (Quelle: Lambertus Verlag)
Klienten suchen Sozialdienste oft auf Drängen von Angehörigen, Freunden oder aufgrund gesetzlicher Vorgaben. Doch wie kann der Sozialarbeiter sicherstellen, dass der Klient das Hilfsangebot ernsthaft annimmt und die Beratung erfolgreich verläuft? Der Autor untersucht diese Fragen und bietet Ansätze, um trotz ungünstiger Voraussetzungen ein positives Klima zu schaffen und Klienten bei der Bewältigung von Sucht, Geldproblemen oder anderen Sorgen zu unterstützen. Studienergebnisse belegen die Potenziale Sozialer Arbeit in Zwangskontexten und widerlegen das Vorurteil, dass unfreiwillige Beratung keine nachhaltigen Erfolge bringt. Das Buch behandelt die Entstehung von Klientenkontakten, Eigeninitiative in der Sozialen Arbeit und die verschiedenen Initiativen zur Kontaktaufnahme durch Klienten oder deren Netzwerke. Es beleuchtet objektive und subjektive Push- und Pullfaktoren sowie die Dynamik dieser Einflüsse. Des Weiteren werden das Verhalten von Klienten und Fachkräften in Zwangskontexten analysiert, inklusive deren Reaktionen auf Einschränkungen der Autonomie. Abschließend bietet das Buch praxisnahe Empfehlungen für den Umgang mit Klienten in Zwangskontexten, wie das Vermeiden polarer Gegensätze, das Schaffen von Transparenz und das Aushandeln von Zielen. Es zeigt auf, wie Sozialarbeit in diesen Kontexten erfolgreich gestaltet werden kann.