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Jürgen Joachimsthaler

    13 aprile 1964 – 7 gennaio 2018
    Kulturwissenschaft(en) in der Diskussion
    Theorie ohne Praxis - Praxis ohne Theorie?
    Kulturwissenschaft(en)
    Text-Ränder
    Gegenwartskultur als methodologische Herausforderung der Kulturwissenschaft(en)
    Max Bernstein, Kritiker, Schriftsteller, Rechtsanwalt (1854 - 1925)
    • Max Bernstein (1854-1925) war eine der treibenden Kräfte des kulturellen und gesellschaftlichen Wandels im Kaiserreich. Als Kritiker war er maßgeblich an der Durchsetzung der literarischen und künstlerischen Moderne beteiligt und mobilisierte die Intellektuellen gegen Zensur und Obrigkeit; als Staranwalt der politischen und literarischen Opposition trug er zur öffentlichen Diskreditierung des monarchischen Systems, zur schrittweisen Entwaffnung der Zensur und zur Abschaffung des Sozialistengesetzes bei; als Autor vermittelte er liberale Wertvorstellungen an ein breites Publikum. Zu Beginn der Weimarer Republik bündelten sich diese Tätigkeiten zu einem vehementen Abwehrkampf gegen die drohende Reaktion.

      Max Bernstein, Kritiker, Schriftsteller, Rechtsanwalt (1854 - 1925)
    • Gegenwartskultur stellt als in sich noch unabgeschlossener Gegenstandsbereich eine besondere methodologische Herausforderung der Kulturwissenschaft(en) dar. Die Auseinandersetzung damit bedeutet eine Reflexion der Kulturwissenschaft(en) auch über sich selbst, ihre Möglichkeiten und Grenzen.

      Gegenwartskultur als methodologische Herausforderung der Kulturwissenschaft(en)
    • „Deutsche Literatur“ erklärt sich (auch) von ihren Rändern her. Diese Arbeit analysiert den Umgang der deutschen Literatur des 18.-21. Jahrhunderts mit der für sie konstitutiven Tatsache, dass in ihrem Geltungsbereich nie nur deutsch gesprochen und geschrieben wurde. Als poetologisches und narratologisches Instrumentarium entwickelt die umfassend angelegte Untersuchung zunächst aus dem Gegenstandsbereich heraus den Begriff „Text-Ränder“. Mit dessen Hilfe betrachtet sie dann Höhenkammliteratur (Lessing, E. T. A. Hoffmann, Theodor Fontane, Thomas Mann, Günter Grass u. v. a.) vor dem Hintergrund jener Massenliteratur, aus der diese sich heraushebt. Zum Verständnis deutscher „Text-Rand“-Konstruktionen wird dabei vergleichend auf jene Nachbarliteraturen und -kulturen geblickt, mit denen sie korrespondieren, indem sie sich von ihnen abgrenzen - oder sich ihnen(insbesondere seit 1945 und 1989) zuwenden. Das breit angelegte Panorama macht langfristig wirksame interkulturelle Nachbarschaftsverhältnisse sichtbar und konkretisiert die als grundsätzlich gedachte Fragestellung an den Beispielen der deutsch-litauischen, mehrerer deutsch-polnischer, der deutsch-sorbischen und der deutsch-tschechisch-chodischen Text-Ränder und Literatur(en). Die drei Bände umfassen 1: Schreib-Weisen, 2: (Post-)Koloniale Textur und 3: „Dritte Räume“.

      Text-Ränder
    • Kulturwissenschaft(en)

      Konzepte verschiedener Disziplinen

      Die Entstehung der Neuen Kulturwissenschaft(en) verdankt sich grundsätzlichen Impulsen unterschiedlichster Disziplinen, die den kulturwissenschaftlichen Diskursraum erst miteinander konstituiert haben. Mit ausgeprägtem Anspruch auf Interdisziplinarität wurden konkrete Fragestellungen und Blickrichtungen auf gemeinsame Gegenstände entwickelt. Der so entstandene fächerübergreifende Zusammenhang setzt dabei nach wie vor einzeldisziplinäre Kompetenzen voraus, die sowohl an traditionelle Erkenntnisinteressen als auch an etablierte methodische Verfahrensweisen anknüpfen. Wer die Kulturwissenschaft(en) ausloten will, muss deshalb immer auch die verschiedenen Fächer in den Blick nehmen. Der interdisziplinäre Diskurs, dessen Bestandteil die Einzelwissenschaften sind, hat dabei jedoch auch längst auf sie durchgegriffen und zeitigt Wirkungen in ihnen.Der vorliegende Tagungsband zeigt dies durch konzeptionelle Überlegungen aus Fremdsprachenphilologie, Geschichtswissenschaft, Kulturmanagement, Literaturwissenschaften, Politikwissenschaft, Theaterwissenschaft und weiteren Disziplinen.

      Kulturwissenschaft(en)
    • Theorie ohne Praxis - Praxis ohne Theorie?

      Kulturwissenschaft(en) im Spannungsfeld zwischen Theorie, Didaktik und kultureller Praxis

      Der Diskursraum der Kulturwissenschaft(en) entwickelt sich als ein überdisziplinärer Meta-Diskurs oberhalb der beteiligten Einzelfächer und ruft deshalb oft den Eindruck praxisferner Theorielastigkeit und selbstgenügsamer «postmoderner» Autoreferentialität hervor. In Reaktion darauf will dieser Band nach der Praxis im Schatten der Theorie fragen, nach Gegenstandsbestimmung und Arbeitsweisen, nach der didaktischen, künstlerischen oder gesellschaftlichen bzw. kulturpolitischen Umsetzung kulturtheoretischer Konzepte und nach dem Wechselspiel zwischen Kulturwissenschaft(en) und kultureller Praxis. Innerkulturelle Wirklichkeitskonstitution ist ja im Spannungsfeld zwischen deutender Überformung außerkultureller «Realität» und dem erlebenden Nachvollzug dadurch erlebte Wirklichkeit werdender Fiktion nur möglich durch Einbindung der Menschen mit Hilfe künstlerischer und/oder didaktischer Mittel. Kulturtheorie, Didaktik und kulturelle Praxis erweisen sich dadurch als lediglich abstrakt voneinander trennbare Aspekte desselben einen Vorgangs «Kultur».

      Theorie ohne Praxis - Praxis ohne Theorie?
    • Die Vieldeutigkeit des Begriffs «Kulturwissenschaft(en)» erscheint manchmal verwirrend. «Kulturwissenschaft» im Singular meint dabei oft eine transdisziplinäre Metaperspektive, während sich disziplinäre Verfügungsansprüche einzelner Fächer eher im Plural «Kulturwissenschaften» bemerkbar machen. Die semantische Unbestimmtheit des Begriffes birgt zwar die Gefahr inflationärer Instrumentalisierung, aber auch die Chance, ihn inter- und transdisziplinär fruchtbar zu machen. Ausgehend von unterschiedlichen disziplinären Voraussetzungen versuchen die Beiträge dieses Bandes, kulturwissenschaftliche Entwicklungen nachzuzeichnen und Anregungen durch Tendenzen des kulturwissenschaftlichen Diskurses der letzten Jahre («performative turn», «spatial turn», «linguistic turn») sowohl kritisch zu nutzen als auch in ihrer Begrenztheit deutlich zu machen. Auf diese Weise wird eine Vielfalt kulturwissenschaftlicher Ansätze und Perspektiven abgebildet, diskursive Spannungsverhältnisse und Komplementaritäten zwischen unterschiedlichen Herangehensweisen können erkannt werden. Der Band hat sich Diskussion zum Ziel gesetzt und versucht, Impulse für die weitere Auseinandersetzung zu geben.

      Kulturwissenschaft(en) in der Diskussion
    • Poetik vs. Grammatik

      • 161pagine
      • 6 ore di lettura

      Jürgen Joachimsthaler: Die implizite Poetik der Grammatik(en). Versuch einer literaturwissenschaftlichen Lektüre linguistischer Basistexte; Jürgen Joachimsthaler/Martin Grimberg: Poetik vs. Grammatik. Öffentlichkeitstheoretischer Rückblick auf einen notwendigen Konflikt; Martin Grimberg: Die Duden-Grammatik und ihr Verhältnis zur Gegenwartssprache; Jürgen Joachimsthaler: Erfundene Sprachen.

      Poetik vs. Grammatik
    • Schlesien hat 1945 nicht aufgehört zu existieren, der Bevölkerungsaustausch transformierte die Region jedoch und vervielfältigte sie zu einer Vielzahl einander überlagernder (oder gar bekämpfender) disparater Wunsch- und Erfahrungswelten: Während die geflohenen oder vertriebenen deutschen Schlesier an einer zum nostalgischen Sehnsuchtsbild erstarrten Erinnerungslandschaft Schlesien festhielten, hatte die (größtenteils) neue Bevölkerung Schlesiens sich in einer Region einzurichten, die mit politischen und kulturellen Deutungs- und Legitimierungsmustern überschrieben wurde. Dieser Band geht den Kontinuitäts- und Wahrnehmungsbrüchen auf deutscher wie polnischer (und tschechischer Seite) und den unterschiedlichen literarischen und kulturpolitischen Versuchen nach, sie durch einander oftmals widersprechende Identitätsentwürfe zu überbrücken. Mit Beiträgen von Elbieta Dzikowska, Jürgen Joachimsthaler, Antje Johanning, Sandra Kersten, Wojciech Kunicki, Cezary Lipiski, Elke Mehnert, Gabriela Ociepa, Daniel Pietrek, Robert Rduch, Jürgen Röhling, Krzysztof Ruchniewicz, Walter Schmitz, Izabela Surynt, Artur Tworek, Ludger Udolph, Paweł Zimniak, Stefan Zwicker, Marek Zybura.

      Verhandlungen der Identität