Zum Werk In alphabetischer Ordnung bereitet die Neuerscheinung nicht nur für die anwaltliche, behördliche und soziale Beratungstätigkeit, sondern auch für die gerichtliche Praxis die Problematiken des Grundsicherungsrechts unter Einbeziehung aller Schnittstellen zu den benachbarten Rechtsgebieten lexikalisch auf. Vorteile auf einen Blick - das gesamte Grundsicherungsrecht samt Nebengebieten, - schneller Zugang zur Problemlösung durch alphabetischen Aufbau. - auch für Nichtjuristen klar verständliche Sprache. Zu den Autoren Richterin Anneke Boerner, LSG NRW; RA Dr. Reza Fakhr Shafaei, Hamburg; Richter Dr. Malte Fügemann, LSG Niedersachsen-Bremen; Julia Hahn, SG Itzehoe; Richter Dr. Björn Harich, OVG Bremen; Richter Dr. David Kemper, z. Z. Wiss. Mitarbeiter beim BSG; Richter Dr. Steffen Luik, SG Stuttgart; Richter Dr. Jörg Schnitzler, LSG Niedersachsen-Bremen; Vors. Richter Heinrich Schürmann, OLG Oldenburg; Richterin Dr. Julie-Andrée Trésoret, z. Z. Wiss. Mitarbeiterin beim BSG; Prof. Dr. Anne Walter Hochschule Fulda; Vors. Richter Christoph Wündrich, LSG Niedersachsen-Bremen. Zielgruppe Für alle Rechtsanwälte und Fachanwälte für Arbeits-, Familien-, Erb- und Steuerrecht, Richter, Steuer- und Rentenberater, Arbeitsagenturen, Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretungen, Personalabteilungen, Sozialversicherungsträger, Verbände, Sozialämter, alle Einrichtungen und Dienste der Wohlfahrts- und Sozialverbände.
Björn Harich Libri


Unter welchen Voraussetzungen kann sich ein gesetzlich Versicherter in einem anderen Mitgliedstaat der EU behandeln lassen? Diese Frage treibt seit einigen Jahren gemeinschaftsweit Juristen, Gesundheitspolitiker und Fachleute der Krankenkassen und Arzteschaft um. Nationale Sozialstaatlichkeit trifft hier auf ein europaisches Binnenmarktkonzept. Die deutsche Krankenversicherung ist maageblich durch das sog. Sachleistungsprinzip gepragt, wonach zwischen den Krankenkassen und den Leistungserbringern Vertrage uber die Versorgung abgeschlossen werden und die Versicherten die medizinisch notwendigen Leistungen kostenlos erhalten. Die Dissertation geht der Frage nach, wie ein solches vertragliches Netz vor den europaischen Grundfreiheiten und dem Wettbewerbsrecht gerechtfertigt sein kann, welche Vorgaben bei der "Europaisierung" der deutschen Krankenversicherung zu beachten sind und welche Handlungsspielraume dem nationalen Gesetzgeber noch verbleiben. Die Arbeit spiegelt dabei den aktuellsten Rechtsstand wider. Insbesondere berucksichtigt sie die Anderungen auf nationaler Ebene durch das GKV-Modernisierungsgesetz 2003 und auf europaischer Ebene durch die VO (EG) Nr. 883/2004.